FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161   162   163   164   165  
166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181   182   183   184   185   186   187   188   189   190   >>   >|  
bei Leipzig an, und diese lieferten, ausser anderen Erzeugnissen, im letzten Jahre (1894) 42 Kilogramm Rosenoel. Ich entnehme diese Angabe den Berichten, welche die genannte Firma alljaehrlich veroeffentlicht und aus denen man nicht allein einen Begriff von der Grossartigkeit des Betriebes in dieser Fabrik gewinnt, sondern auch ueber den rationellen Geist und das wissenschaftliche Streben, das sie bei ihren Unternehmungen leitet. Im Jahre 1893 erstreckte sich das Rosenfeld der Fabrik ueber zwanzig Hectare, an die sich weite Reseda- und Pfeffermuenzculturen anschlossen. Zu diesen haben sich seitdem Estragon, Wermuth, Liebstock und Angelica gesellt. Aus je hundert Kilogramm frischer Rosen lassen sich zwanzig Gramm Rosenoel darstellen. Es wurden im letzten Jahre somit nicht weniger als 200 000 Kilogramm Rosen auf Rosenoel verarbeitet. Das ist fuer eine einzige Fabrik schon eine sehr erhebliche Leistung, welche freilich gegen die Gesammtproduction des Rosenoels noch wenig in die Wagschale faellt. Denn das Hauptland dafuer, Bulgarien, liefert jaehrlich allein gegen zweitausend Kilogramm Rosenoel. Das Palmarosaoel riecht nicht rein nach Rosen, es duftet vielmehr wie ein Gemisch von Rosen und Citronen. Fast rein rosenartig ist hingegen der Duft des Geraniumoels, das aus den Blaettern des Rosen-Geraniums gewonnen wird. Davon kann man sich schon ueberzeugen, wenn man ein Blatt dieser Pflanze, die auch bei uns nicht selten in Toepfen cultivirt wird, zwischen den Fingern zerdrueckt. Streng genommen hat man es nicht mit Geranien, sondern mit Pelargonien dabei zu thun, und zwar mit mehreren Arten derselben, hauptsaechlich mit _Pelargonium capitatum_, _odoratissimum_ und _radula_. Die Art, welche an der Riviera gezogen wird, ist _Pelargonium capitatum_. Gegen frueher hat dort freilich diese Cultur jetzt sehr abgenommen, da der Wettbewerb mit Algier nicht auszuhalten ist. Man maeht an der Riviera die Pflanzen von Mitte August an bis Mitte September und liefert sie so frisch als moeglich den Fabriken ab. Die Firma Schimmel & Co. erzielt jetzt bedeutende Erfolge mit Rosen-Geraniol. Sie destillirt reines Geraniol, das sie aus Citronella-Grasoel gewinnt, so lange ueber frisch gepflueckten Rosen, bis es mit Rosenoel gesaettigt ist und dann in der That dem Rosenoel fast entspricht. In den Gaerten der Riviera begegnet man oft einer Verbene, der _Verbena triphylla_ oder _Lippia citriodora_, die auch als Citronelle oder Citronenkraut bezeich
PREV.   NEXT  
|<   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161   162   163   164   165  
166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181   182   183   184   185   186   187   188   189   190   >>   >|  



Top keywords:

Rosenoel

 

Kilogramm

 

Riviera

 

Fabrik

 

welche

 
liefert
 

frisch

 

zwanzig

 

freilich

 
Pelargonium

letzten

 
Geraniol
 

capitatum

 

sondern

 

allein

 

gewinnt

 

dieser

 

gezogen

 

radula

 

odoratissimum


genommen

 

Pflanze

 

Streng

 

selten

 

Fingern

 

cultivirt

 

zerdrueckt

 

Toepfen

 

Geranien

 

ueberzeugen


mehreren

 
derselben
 

zwischen

 

Pelargonien

 

hauptsaechlich

 
Fabriken
 

entspricht

 

Grasoel

 

gepflueckten

 

gesaettigt


Gaerten

 

begegnet

 

citriodora

 

Citronelle

 

Citronenkraut

 

bezeich

 
Lippia
 

triphylla

 

Verbene

 

Verbena