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reich verzweigten, mit zusammengesetzten, immergruenen Blaettern bedeckten Straeucher hatten auch vereinzelte Bluethen aufzuweisen und liessen sich als die aus Ostindien stammende Art _Jasminum grandiflorum_ bestimmen. Die Bluethen duften lieblich, sind ziemlich gross, rein weiss auf ihrer Innenseite, von Aussen etwas roth angehaucht. Die eigentliche Bluethenzeit beginnt erst im Juli und dauert bis in den Oktober. Je tausend Stoecke liefern bis fuenfzig Kilogramm Bluethen. Verarbeitet werden in Grasse davon bis 80 000 Kilogramm, die einen Werth von 140 000 Francs darstellen. Man entzieht den Bluethen ihren Duft durch Enfleurage; die Menge des Riechstoffes, den sie enthalten, ist aber so gering, dass man dieselbe Fettschicht bis fuenfzig Mal mit neuen Bluethen bestreuen muss. Aus der Jasminpomade wird mit feinstem Weingeist Jasminextract gewonnen. Die geschaetztesten Taschentuchparfuems enthalten solchen Extract. Man stellt auch ein "_huile antique au Jasmin_" dar, indem man auf wollene, mit Olivenoel getraenkte Zeuglappen zu wiederholten Malen frische Jasminbluethen streut und dann das Oel aus ihnen ausdrueckt. Dieses Jasminoel ist in Frankreich sehr beliebt. Eine wichtige Rolle in der Parfuemerie spielen auch die Bluethen der _Acacia Farnesiana_, eines Baeumchens, das zu bewundern wir im La Mortola-Garten schon Gelegenheit hatten. _Acacia Farnesiana_ wird in Grasse nur in beschraenktem Masse angebaut, liefert aber immerhin 30-40 000 Kilogramm Bluethen im Jahre; grosse Pflanzungen dieser Art finden wir in Algerien. Die kugeligen, dunkelgelben Bluethenkoepfchen, die "_Cassie_", werden vom September bis in den December gepflueckt, wozu jedoch viel Uebung und Geschick gehoert, da die Pflanzen sehr dornig sind. Der zarte, veilchenartige Duft dieser Bluethen wird durch Enfleurage fixirt. Die gewonnene Essenz hat fuer die Zusammensetzung der "Bouquets" einen sehr hohen Werth. Endlich darf auch die Tuberose (_Polyanthes tuberosa_) nicht unerwaehnt bleiben, dieses zu der Familie der Amaryllideen gehoerende Knollengewaechs, das man bei uns wegen seines starken Duftes und seiner schoenen weissen Bluethen so gerne auf Blumentischen und in Blumenstraeussen sieht. Die Pflanze stammt aus Centralamerika; wir bekommen sie meist nur mit den gefuellten weissen Bluethen zu sehen, die besonders kraeftig am Abend duften, wie es denn ueberhaupt eine weit verbreitete Erscheinung ist, dass Bluethen nicht um alle Tageszeiten gleich starken D
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