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s_ oder _Myrobalanon_, somit Salbeneichel. Es ist die in Arabien und Aegypten einheimische _Moringa aptera_, deren Fruechte, die Behennuesse, durch Auspressen das Oel liefern. Dioscorides warnt in seiner "_Materia medica_", einem Werk, das wohl um die Mitte des ersten Jahrhunderts n. Chr. erschien, vor jeder Spur Wasser, die im Oel zurueckbleibt, und raeth an, das Oel oefter umzugiessen in Gefaesse, die mit Honig und Salz bestrichen sind. Durch das Salz werde dann alles Waesserige dem Oele entzogen. - Myrrha und andere Balsame, Cardamomen, Calamus, Wurzelstock der Iris, duftende Bluethen und Fruechte, wohlriechende Kraeuter mussten ihre Aromata an die Oele abgeben. Auch war die Eigenschaft thierischer Fette, sich mit Wohlgeruechen zu beladen, schon bekannt. Allgemeiner Verbreitung erfreute sich namentlich die Rosensalbe, deren Bereitung Dioscorides eingehend schildert. Man setzte den Salben meist Gummi und Harz hinzu, um sie zu faerben und auch, wie es hiess, ihren Duft zu binden. Manche Salbe faerbte man mit Drachenblut, dem blutrothen Harz des Drachenbaumes (_Dracaena Draco_) oder mit _Anchusa_, wohl dem Farbstoff, den wir aus der Wurzel der _Anchusa tinctoria_, unserer Alkannawurzel, gewinnen. Letzterer wurde auch zum Faerben des Rosenoels empfohlen. - Die Zahl der benutzten Salben wuchs ganz ausserordentlich, oft mischte man sehr viele Substanzen in einer einzigen Salbe zusammen. Die aegyptische Salbe "_Metopium_" stellte man aus Bittermandeloel her und setzte "_omphalium_, _cardamomum_, _juncum_, _calamum_, _mel_, _vinum_, _myrrham_, _semen balsami_, _galbanum_, _resinam terebinthinam_" hinzu. Soweit die Bedeutung der Namen heute klar gelegt ist, enthielt somit diese Salbe, ausser dem Bittermandeloel, das Oel unreifer Oliven, die fluechtigen Oele der Cardamomen, des wohlriechenden Geraniumgrases und des Kalmus, dann Honig, Wein, den Balsam des nordafrikanischen Baumes _Balsamodendron myrrha_, Balsamkoerner, d. h. den Balsam der erbsengrossen Fruechte des arabischen Balsamstrauches _Balsamodendron giliadense_, das Gummiharz eines persischen Doldengewaechses, _Ferula galbaniflua_, endlich das Terpentin der _Terpentin-Pistazie_. Von dem Duft dieser Salbe kann man sich annaehernd eine Vorstellung machen, sie muss vorwiegend nach bitteren Mandeln und Balsam gerochen haben. - Man bezog die Salben von den verschiedensten Orten, aus Aegypten, Delos, Mendesium, Corinth, Kilikia, Rhodos, Kypros, spaeter auch aus Neapolis, Cap
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