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k in die Tiefe. In der Hoehlung der Grotten fangen sie sich aber ein, suchen dort einen Ausweg nach oben und schlagen mit solcher Gewalt gegen die Woelbungen an, dass das ganze Ufer erdroehnt. Da ist von Schlaf kaum die Rede des Nachts in dem kleinen Hause, - schlummert man endlich auch ein, so traeumt man Schauergeschichten und wacht dann ploetzlich auf mit Schrecken und Beklemmung. Staub gibt es freilich selbst dann nicht auf den Porphyrstrassen des Esterel, und in einem vom Strande entfernteren, mehr geschuetztem Hause, koennte daher wohl mancher Lungenkranke im Fruehjahr besser aufgehoben sein, als in den von Kalkstaub erfuellten Kurorten. Im Winter selbst wird es hier zu kalt und fehlen demgemaess auch die empfindlicheren Pflanzen in der Flora. IX. Vor Allem galt es uns von hier aus den Gipfel des Cap Roux, den "Grand Pic" des Esterel, zu besteigen. Gleichzeitig wollten wir die Grotte Sainte Beaume d'Honorat besuchen und frugen nach dem Wege zu derselben. Der Wirth bot uns den Hund als Fuehrer an, denselben Hund, der uns am Bahnhof empfangen hatte. "Castor" wurde herbeigerufen. Wir hatten schon naehere Bekanntschaft mit ihm geschlossen, bei den Mahlzeiten seiner gedacht und so seine Zuneigung gewonnen. Dieser Hund hatte merkwuerdig viel Ausdruck im Gesicht; seine Augen blickten so klar und treu, und wenn er uns von der Seite ansah und das Weiss seiner Augen sichtbar wurde, da erschienen diese so verstaendig und nachdenklich, so ueberlegt und klug, fast wie Menschenaugen. Allem Anschein nach verstand Castor den Sinn vieler Worte und staunten wir daher auch nicht, als der Wirth den Auftrag ihm ertheilte, uns nach der Beaume zu fuehren und zu diesem Zwecke das Wort "Beaume" drei Mal mit Nachdruck wiederholte. Castor wedelte mit dem Schwanze zum Zeichen des Verstaendnisses, doch blieb er zunaechst noch stehen. Ah! sagte der Wirth, ich habe den Lohn vergessen, den er gewohnt ist zu erhalten: die eine Haelfte hier, die andere an der Beaume. So wurden denn Cakes geholt, fuer welche Castor eine besondere Vorliebe hatte. Die eine Haelfte verzehrte er sogleich mit sichtlichem Behagen, die andere Haelfte nahmen wir mit auf den Weg. Wir brachen jetzt auf, Castor voran, die Schnelligkeit seines Ganges nach der unserigen richtend, haeufig nach rueckwaerts schauend, ob wir ihm auch folgen. Wir streiften den Eisenbahndamm in westlicher Richtung und waren bald an die Muendung des Thales gelangt
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