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hen, zu den Heidengewaechsen gehoerenden Theebeerenstrauch (_Gaultheria procumbens_) gewonnen wird, und das jetzt vollstaendig durch kuenstlich erzeugten Salicylsaeure-Methylester ersetzt ist. Nur unvollkommen gelang es hingegen bis jetzt, das in der Parfuemerie vielbenutzte Bittermandeloel durch das kuenstliche Benzaldehyd zu verdraengen. Sehr grossen Erfolg hat die Chemie mit dem Vanillin erzielt, das aus dem Saft des jungen, noch in Entwickelung begriffenen Holzes der Nadelbaeume (Coniferen), doch auch aus dem im Nelkenoel enthaltenen Eugenol und verschiedenen anderen Koerpern dargestellt wird. Da die Fruechte der Vanille im besten Falle anderthalb bis zwei Procent Vanillin enthalten, so ist mit zwanzig bis fuenfundzwanzig Gramm Vanillin in der Parfuemerie reichlich derselbe Effect wie mit einem Kilo Vanille zu erreichen. Kuenstliches Heliotropin wird jetzt aus Safrol, dieses selbst aus japanischem Camphoroel dargestellt, ausserdem aus Steinkohlentheer-Derivaten. Da aus den Bluethen des Heliotrops (_Heliotropium peruvianum_ und _grandiflorum_) nur aeusserst wenig Parfuem sich gewinnen laesst, so ist dieser Ersatz sehr willkommen. Den Maigloeckchen ist ihr zarter Duft ueberhaupt nicht abzugewinnen, daher fuer die Parfuemerie sehr wichtig, dass jetzt ein aehnlich riechender Koerper sich aus dem Terpineol gewinnen laesst. Allgemein kommt jetzt auch krystallinisches Thymol, das aber nicht aus dem Thymian, sondern aus dem Samen des ostindischen Doldengewaechses _Ptychotis Ajowan_ abdestillirt wird, zur Verwendung, desgleichen Menthol, welches zwar in der eigentlichen Parfuemerie keine Rolle spielt, doch zur Darstellung von Migraenestiften und auch von Schnupfpulver dient. Neuerdings werden zwei gleich zusammengesetzte Koerper: das _Iron_ und _Jonon_, deren Aroma mit demjenigen der Veilchenbluethen fast voellig uebereinstimmt, kuenstlich erzeugt. Es genuegt, ein mit diesen Koerpern erfuelltes Proberoehrchen zu oeffnen, damit ein ganzes Zimmer mit Veilchenduft erfuellt werde. Merkwuerdiger Weise riechen diese Koerper nicht zu allen Zeiten gleich stark, und aehnliche Schwankungen im Duft zeigen auch frische Veilchen. Das Iron gewinnt man aus der sogenannten Veilchenwurzel, das heisst aus dem Wurzelstock von _Iris florentina_, doch es kommt sehr theuer zu stehen, da 100 Kilo Iris-Wurzelstock nur 8 bis 30 Gramm Iron ergeben. Um so werthvoller fuer die Parfuemerie ist es, dass die Darstellung des Jonons aus Citral, einem im Citro
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