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chern aus, die mit Oel getraenkt sind: so erhaelt man die "_huiles antiques_". Von grosser Bedeutung ist fuer die Parfuemindustrie das nachtraegliche Reinigen ihrer Essenzen, was meist durch wiederholte Destillation geschieht. Viel Umsicht und Erfahrung sind noethig, damit der Duft bei der Reinigung nicht leide. Es sieht uebrigens aus, als wenn der bisherigen Gewinnungsweise des Parfuems eine Umwandlung oder doch zum Mindesten eine Erweiterung bevorstehen sollte. Der Petroleumaether scheint berufen, mehr oder weniger die Fette zu verdraengen. Neue Fabriken werden auf dieses Verfahren bereits eingerichtet. Der Petroleumaether entzieht der Pflanze im Wesentlichen nur das Parfuem. Da er leicht siedet, laesst er sich ausserdem unschwer von dem Parfuem dann trennen. Ein Kilo Essenz bedeutet aber mehr als hundert Kilo der jetzigen Pomade. Die Zukunft muss zeigen, ob die Benutzung des Petroleumaethers wirklich in allen Faellen zulaessig ist. Die Moeglichkeit, den Pflanzen ihren Wohlgeruch durch Fett zu entziehen, gestattet es auch im Kleinen, die feinste Pomade aus Pflanzen, die sonst vielleicht nutzlos im Garten verbluehen wuerden, herzustellen. Moeglichst reines Fett, das man auf eine Scheibe streicht, und ein gut verschliessbarer Kasten, in den man die Scheibe legt, reichen aus, um den Erfolg zu sichern. Man muss die Bluethen, mit den Kronen abwaerts gekehrt, auf das Fett lagern, den Kasten dann verschliessen und die Bluethen erneuern, bevor sie welk geworden. Der Name Pomade oder vielmehr Pommade ruehrt von Apfel "_pomme_" her und war dadurch veranlasst, dass man frueher Aepfel zur Herstellung solcher duftender Fette verwandte. Ein Apfel wurde mit wohlriechenden Gewuerzen, vornehmlich mit Nelken, gespickt und, nachdem er einige Tage an der Luft gelegen, in Fett eingeschmolzen. Erschien das Fett durch den ersten Apfel nicht ausreichend parfuemirt, so liess man ihm einen zweiten folgen. Man sieht um Grasse viel Rosen, die fuer die Parfuemfabriken gezogen werden. Es sind das nicht solche, wie sie im Winter versandt, die Blumenlaeden ganz Europas jetzt schmuecken, vielmehr Centifolien und Damascenerrosen. Man pflueckt die im Oeffnen begriffenen Bluethen am Morgen, sobald der Thau verschwindet. Die Erntezeit faellt in den Mai und Juni. Jeder Rosenstock liefert in Grasse durchschnittlich zwei bis dreihundert Gramm Bluethen, doch tausend Kilogramm ergeben kaum hundertundfuenfzig Gramm Rosenoel. Da darf man sich nicht wundern,
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