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he Oel sprueht dann entbrennend aus den Druesen hervor. Die Oeldruesen in der Schale erkennt man schon mit dem blossen Auge. In der Parfuemerie findet nur das Oel der suessen, nicht der bitteren Orangenschalen Verwendung. Das Verfahren bei der Gewinnung im Grossen ist das der Pressung. Entweder kommt die Schwammmethode in Anwendung, wobei der Arbeiter die Schalen, die er langsam unter Druck zwischen den Fingern durchrollt, gegen einen Schwamm presst; oder das Verfahren der sogenannten Ecuelle, wobei die Frucht unter bestaendigem Drehen gegen die Innenflaeche eines flachen Trichters, der zahlreiche Nadeln entspringen, gedrueckt wird. Das gewonnene Oel presst man im ersten Falle aus dem Schwamme heraus, im zweiten fliesst es von selbst durch die Oeffnung des Trichters ab. In ganz entsprechender Weise gewinnt man auch feines Bergamottoel aus den reifen Fruechten des Bergamottcitronenbaumes (_Citrus Bergamia_). Das weniger feine Bergamottoel befreit man hingegen aus den Fruechten durch Destillation. Feines Bergamottoel wird in der Parfuemerie sehr geschaetzt; die Riviera erzeugt es nur in geringer Menge; es kommt vornehmlich aus Reggio und Messina. Dies sind im Allgemeinen die Darstellungsarten, die bei der Gewinnung der Riechstoffe in Anwendung kommen. Das Verfahren wird freilich im Einzelnen abgeaendert. So schuettet man oft die Blumen nicht unmittelbar in das geschmolzene Fett, haengt sie vielmehr in Drahtkoerben in die Gefaesse, durch die man warmes Fett fliessen laesst. Es kann andererseits auch erwuenscht sein, dass die Bluethen nicht unmittelbar mit dem Fett in Beruehrung kommen, weil Letzteres nicht allein den Riechstoff, sondern auch andere Substanzen aus den Bluethen aufnimmt. Dann werden die Glasscheiben durch verzinnte Drahtnetze in den Holzrahmen ersetzt. Auf ein solches Drahtnetz werden die Bluethen gestreut, das naechste erhaelt das Fett, und so immer abwechselnd. Das Fett wird in diesem Fall zu nudelartigen Faeden ausgearbeitet, um moeglichst viel Oberflaeche zu gewinnen. Die Rahmen schiebt man in einen Schrank, in welchem Blasebaelge die Luft in langsamer Bewegung erhalten. So streicht der Duft an den feinen Fettfaeden vorueber und wird von ihnen absorbirt. Die Bluethen auf den Rahmen ersetzt man nach Bedarf durch neue. - Soll der wohlriechende Stoff durch ein Oel aufgenommen werden, so wirft man die Pflanzentheile in dasselbe hinein oder haengt sie in Tuechern in das Oel, oder breitet sie endlich auf Tue
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