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sseren Druesen dort eingeschlossen, so kann er durch Auspressen befreit werden. In anderen Faellen wird er durch Destillation aus den Pflanzentheilen gewonnen, vorausgesetzt freilich, dass er bei der Erwaermung nicht leidet. Wo er in sehr geringen Mengen vorhanden ist, wird er von warmen oder kalten Fetten, in denen er loeslich ist, aufgenommen und dann mit Alkohol denselben entzogen. Als wir in Grasse eintrafen, ging dort die Veilchenernte zu Ende, waehrend die Jonquillen in voller Bluethe standen. Die Veilchen enthalten nur Spuren des wohlriechenden Stoffes, so wenig, dass man auf die Behandlung der Bluethen mit Fett angewiesen ist. Im Allgemeinen wird dabei das Macerationsverfahren angewandt. Das Fett muss sehr rein sein, und wir konnten feststellen, dass die Fabriken selbst es aus frisch geschlachteten Thieren gewinnen. Dann wird es geschmolzen und durch entsprechende Behandlung mit Kochsalz und Alaun, durch Waschen, Abschaeumen und Seihen durch feine Leinwand gereinigt. So nur bleibt es geruchlos und gewinnt eine Haltbarkeit, die man oft durch Zusatz von Benzoe, auch wohl von Borsaeure zu erhoehen sucht. Fuer Salben kommen auch feine Oele, besonders Olivenoel und Mandeloel, seltener Ricinusoel, in Betracht. Die Veilchen, die fuer die Parfuemfabrik bestimmt sind, duerfen nicht nass sein, wenn man sie sammelt. Diese Regel gilt auch fuer alle anderen Pflanzen, die mit Fett behandelt werden sollen. Man pflueckt die Veilchen frueh am Morgen, sobald der Thau verschwunden ist, bevor die Sonne Zeit hatte, staerker einzuwirken. Gleich nach dem Einsammeln gelangen sie in die Fabrik und werden in erwaermtes Fett geschuettet, das man fluessig bei 40-50 Grad Celsius erhaelt. Nach einer entsprechend langen Einwirkung filtrirt man es von den Veilchen ab und versetzt es mit frischen Blumen. Das wiederholt man so lange, bis das Fett mit Veilchenduft gesaettigt ist. So erhaelt man Veilchenpomade, deren Geruch voellig dem der Veilchen gleicht, und der man den duftenden Stoff durch Weingeist oder durch sehr gut gereinigten, geruchlosen Kornbranntwein entzieht, mit dem man sie schuettelt. Da sehr grosse Mengen Veilchen noethig sind, um eine stark riechende Essenz zu gewinnen, so hat man von jeher schon nach einem Ersatz fuer Veilchen gesucht. Daher die "Veilchenwurz" statt Veilchen in Sachets so allgemeine Verwendung findet. Geschaelte und getrocknete Stuecke des naemlichen Wurzelstockes von Iris wurden auch, wie Plinius erzaehlt, sch
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