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eht es bergauf und bergab nicht ohne Hindernisse. Einmal erklimmen wir einen steilen Fels, dann steigen wir wieder bis zum Meer hinab. Leise Wellen schlagen an das Ufer, kaum umfranst von leichtem Schaum. Durch die krystallhelle Fluth dringt unser Auge bis auf den tiefen Grund. Es sieht dort in purpurnen Mulden raethselhafte Dinge liegen, die in bunten Farben gleich Edelsteinen funkeln. Die provencalische Sonne uebergiesst uns mit ihrem Glanz; auch das Meer und die Felsen strahlen uns Licht entgegen. Die ganze Luft zittert ueber dem erhitzten Boden. Alles leuchtet und flimmert um uns her; die Ferne schwindet in goldigem Nebel, und der weisse Schnee der Alpen scheint wie ueber Abgruenden zu schweben. Wie kommt es nur, dass sie so rein und so klar sind, diese herrlichen Fluthen des Mittelmeeres? tragen doch Fluesse und Baeche fort und fort Schlamm und Erde dem Meere zu; nagen doch seine Wellen unaufhoerlich an dem weit ausgedehnten Ufer. Die Klarheit des Seewassers wird durch seinen Salzgehalt bedingt. Truebes Flusswasser, sich selbst ueberlassen, braucht sehr lange Zeit, um sich zu klaeren, doch genuegt es, eine Spur Kochsalz hinzuzufuegen, damit diese Klaerung aeusserst rasch erfolge. Je mehr Salz das Seewasser enthaelt, um so blauer pflegt es auch zu erscheinen, daher das salzreiche Mittelmeer durch die Intensitaet seiner Faerbung ausgezeichnet ist. In vierhundert Meter Tiefe erloeschen die letzten Strahlen des Lichtes, welches in das Seewasser dringt. Weiter hinab herrscht ewige Dunkelheit. Die verschiedenartigen Strahlen, welche das weisse Sonnenlicht zusammensetzen, und die unser Auge als verschiedene Farben empfindet, werden nicht gleich schnell im Meere resorbirt. In zwei Meter Tiefe ist schon die Haelfte der rothen und ein Drittel der orangegelben Strahlen verschwunden; das Licht, das tiefer dringt, ist jetzt nicht mehr weiss, es ist vorherrschend gruen und blau geworden. Das bedingt die Faerbung des Meeres. Da der Salzgehalt des Wassers auf den Vorgang der Strahlenabsorption einen Einfluss uebt, so beeinflusst er auch die Farbeneffecte. Die glatte Meeresflaeche wirft das meiste Licht unveraendert zurueck. Spiegelt sich in ihr die Sonne, so leuchtet sie daher in deren Glanz, waehrend sie der Abendhimmel in Purpurtoenen faerbt. Von den aufsteigenden Wellen der bewegten See wird dagegen nur wenig Licht zurueckgeworfen, daher uns das Meer dann besonders dunkel erscheint. Doch es gilt Abschied von Le Trayas zu nehm
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