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stehe zu ihnen in Tod und Leben." "Aber sie steh'n nicht mehr zu dir." "Verwegner! fort aus meinen Augen, fort von meinem Hof." "Du willst nicht hoeren? Merke wohl, o Koenigin, nur unter jener Bedingung buerg' ich fuer dein Leben." "Fuer mein Leben buergt mein Volk in Waffen." "Schwerlich. Zum letztenmal frag' ich dich -" "Schweig. Ich lief're die Krone nicht ohne Kampf an Justinian." "Wohlan," sagte Petros zu sich selbst, "so muss es ein andrer thun. - Tretet ein, ihr Freunde," rief er hinaus. - Aber aus dem Vorhang trat langsam mit gekreuzten Armen Cethegus. "Wo ist Gothelindis? wo Theodahad?" fluesterte Petros. - Seine Bestuerzung entging der Fuerstin nicht. "Ich liess sie vor dem Palast. Die beiden Weiber hassen sich zu grimmig. Ihre Leidenschaft wuerde alles verderben." "Du bist mein guter Engel nicht, Praefekt von Rom," sprach Amalaswintha finster und von ihm zurueckweichend. "Diesmal vielleicht doch," fluesterte Cethegus auf sie zuschreitend. "Du hast die Vorschlaege von Byzanz verworfen? Das erwartete ich von dir. Entlass den falschen Griechen." Auf einen Wink der Koenigin trat Petros in ein Seitengemach. "Was bringst du mir, Cethegus! Ich traue dir nicht mehr!" "Du hast, statt mir zu trauen, dem Kaiser vertraut und du siehst den Erfolg." "Ich sehe ihn," sagte sie schmerzlich. "Koenigin, ich habe dich nie belogen und getaeuscht darin: ich liebe Italien und Rom mehr als deine Goten: du wirst dich erinnern, ich habe dir dies niemals verhehlt." "Ich weiss es und kann es nicht tadeln." "Am liebsten saeh' ich Italien frei. Muss es dienen, so dien' es nicht dem tyrannischen Byzanz, sondern euch, der milden Hand der Goten. Das war von je mein Gedanke, das ist er noch heute. Um Byzanz abzuhalten, will ich dein Reich erhalten: aber offen sag' ich dir, du, deine Herrschaft laesst sich nicht mehr stuetzen. Rufst du zum Kampfe gegen Byzanz, so werden dir die Goten nicht mehr folgen, die Italier nicht vertrauen." "Und warum nicht? Was trennt mich von den Italiern und von meinem Volk?" "Deine eignen Thaten. Zwei unselige Dokumente, in der Hand des Kaisers Justinian. Du selbst hast zuerst seine Waffen ins Land gerufen, eine Leibwache von Byzanz!" Amalaswintha erbleichte: "Du weisst -" "Leider nicht nur ich, sondern meine Freunde, die Verschworenen in den Katakomben: Petros hat ihnen den Brief mitgeteilt: sie fluchen dir." "So bleiben mir meine Goten." "Nicht mehr. Nicht
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