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etros, "so ruft ganz Italien, ermordet von dir und deinem Weibe. Justinian, mein hoher Kaiser, war der Schirmherr dieser Frau, er wird ihr Raecher sein: Krieg kuend' ich dir in seinem Namen an, Krieg gegen euch, ihr blutigen Barbaren, Krieg gegen euch und euer ganz Geschlecht." "Krieg gegen euch und euer ganz Geschlecht!" wiederholten die Italier, fortgerissen von der Gewalt des Augenblicks und den alten, langgenaehrten Hass entzuegelnd; und wie eine Woge brausten sie heran auf den zitternden Koenig. "Petros," stammelte dieser entsetzt, "du wirst gedenken des Vertrages, du wirst doch ... -" Aber der Gesandte zog eine Papyrusrolle aus dem Mantel und riss sie mitten durch. "Zerrissen ist jedes Band zwischen meinem Kaiser und deinem blutbefleckten Haus. Ihr selber habt durch eure Greuelthat alle Schonung verwirkt, die man euch frueher gewaehrt. Nichts von Vertraegen. Krieg!" "Um Gott," jammerte Theodahad, "nur nicht Krieg und Kampf! Was forderst du, Petros?" "Unterwerfung! Raeumung Italiens! Dich selber und Gothelindis lad' ich zum Gericht nach Byzanz vor den Thron Justinians, dort ... -" Aber seine Rede unterbrach der schmetternde Ruf des gotischen Kriegshorns und in das Gemach eilte mit gezogenen Schwertern eine starke Schar gotischer Krieger, von Graf Witichis gefuehrt. Die gotischen Fuehrer hatten sofort auf die Nachricht von Amalaswinthens Untergang die tuechtigsten Maenner ihres Volks in Ravenna zu einer Beratung vor die Porta romana beschieden und dort Massregeln der Sicherung und der Gerechtigkeit beraten. Zur rechten Zeit erschienen sie jetzt auf dem Forum des Honorius, wo der Auflauf immer drohender wurde: schon blinkte hier und dort ein Dolch, schon ertoente manchmal der Ruf: "Wehe den Barbaren!" Diese Zeichen und Stimmen verschwanden und verstummten sofort, als nun die verhassten Goten in geschlossenem Zug von dem Forum des Herkules her durch die Via palatina anrueckten: ohne Widerstand zogen sie quer durch die grollenden Haufen und indessen Graf Teja und Hildebad die Thore und die Terrasse des Palastes besetzten, waren Graf Witichis und Hildebrand gerade rechtzeitig im Gemache des Koenigs angelangt, die letzten Worte des Gesandten noch zu hoeren. Ihr Zug stellte sich in einer Schwenkung rechts vom Thronsitz des Koenigs, zu dem dieser zurueckgewichen war: und Witichis, auf sein langes Schwert gestuetzt, trat hart vor den Griechen hin und sah ihm scharf ins Auge. Eine erwartungsvolle Pause tra
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