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der geheimen Plaene. Den Gedanken, Krieg fuehren zu sollen, - von allen ihm der unertraeglichste! - wusste er sich dadurch fern zu halten, dass er weislich ueberlegte, zum Kriegfuehren gehoeren zwei. "Wenn ich mich nicht verteidige," dachte er, "ist der Angriff bald vorueber. Belisar mag kommen: - ich will nach Kraeften dafuer sorgen, dass er auf keinen Widerstand stoesst, der des Kaisers Stimmung gegen mich nur verschlimmern koennte. Berichtet der Feldherr im Gegenteil nach Byzanz, dass ich seine Erfolge in jeder Weise befoerdert, so wird Justinian nicht anstehn, den alten Vertrag ganz oder doch zum groessten Teil zu erfuellen." In diesem Sinne handelte er, berief alle Streitkraefte der Goten zu Land und zur See aus Unteritalien, wo er die Landung Belisars erwartete, hinweg, und schickte sie massenhaft an die Ostgrenze des Reiches nach Liburnien, Dalmatien, Istrien und gen Westen nach Suedgallien, indem er, gestuetzt auf die Thatsache, dass Byzanz eine kleine Truppenabteilung nach Dalmatien gegen Salona gesendet und mit den Frankenkoenigen Gesandte gewechselt hatte, vorgab, der Hauptangriff sei von den Byzantinern zu Lande, in Istrien, und von den mit ihnen verbuendeten Franken am Rhodanus und Padus zu befahren. Die Scheinbewegungen Belisars unterstuetzten diesen Glauben: und so geschah das Unerhoerte, dass die Heerscharen der Goten, die Schiffe, die Waffen, die Kriegsvorraete in grossen Massen in aller Eile gerade vor dem Angriff hinweggefuehrt, dass Unteritalien bis Rom, ja alles Land bis Ravenna entbloesst und alle Verteidigungsmassregeln in den Gegenden vernachlaessigt wurden, auf die alsbald die ersten Schlaege der Feinde fallen sollten. An dem Dravus, Rhodanus und Padus wimmelte es von gotischen Waffen und Segeln, waehrend bei Sicilien, wie wir sahen, sogar die noetigsten Boote zum Wachtdienst fehlten. Auch das ungestueme Draengen der gotischen Patrioten besserte daran nicht viel. Witichis und Hildebad hatte sich der Koenig aus der Naehe geschafft, indem er sie mit Truppen und Auftraegen nach Istrien und nach Gallien entsandte: und dem argwoehnischen Teja leistete der alte Hildebrand, der nicht ganz den Glauben an den letzten der Amaler aufgeben wollte, zaehen Widerstand. Am meisten aber ward Theodahad gekraeftigt, als ihm seine entschlossene Koenigin zurueckgegeben wurde. Witichis war alsbald nach der Kriegserklaerung der Byzantiner mit einer gotischen Schar vor die Burg von Feretri gezogen, wo Gotheli
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