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war Calpurnius, der jenem auf dem Fuss gefolgt - "und mehr als das: der Krieg ist begonnen. Belisar ist gelandet auf Sicilien, bei Catana: Syrakusae, Messana sind ihm zugefallen, Panormus hat er mit der Flotte genommen, er ist uebergesetzt nach Italien, von Messana nach Regium, er steht auf unserm Boden." "Freiheit!" rief Marcus Licinius. "Ueberall faellt ihm die Bevoelkerung zu. Aus Apulien, aus Calabrien fluechten die ueberraschten Goten, unaufhaltsam dringt er durch Bruttien und Lucanien gen Neapolis." "Es ist erlogen, alles erlogen!" sagte Cethegus mehr zu sich selbst als zu den andern. "Du scheinst nicht sehr erfreut ueber den Sieg der guten Sache. Aber der Bote ritt drei Pferde zu Tod. Belisar ist gelandet mit dreissigtausend Mann." - "Ein Verraeter, wer noch zweifelt," sprach Scaevola. - "Nun lass sehen," hoehnte Silverius, "ob du dein Wort halten wirst. Wirst du der erste von uns sein, dich Belisar anzuschliessen?" Vor Cethegus Auge versank in dieser Stunde eine ganze Welt, _seine_ Welt. So hatte er denn umsonst, nein, schlimmer als das, fuer einen verhassten Feind alles gethan, was er gethan. Belisar in Italien mit einem starken Heere und er getaeuscht, machtlos, ueberwunden! Wohl jeder andre haette jetzt alles weitre Streben ermuedet aufgegeben. In des Praefekten Seele fiel nicht ein Schatten der Entmutigung. Sein ganzer Riesenbau war eingestuerzt: noch betaeubte der Schlag sein Ohr und schon hatte er beschlossen, im selben Augenblick ihn von neuem zu beginnen: seine Welt war versunken, und er hatte nicht Musse ihr einen Seufzer nachzusenden: denn aller Augen hingen an ihm. Er beschloss, eine zweite zu schaffen. "Nun! was wirst du thun?" wiederholte Silverius. Cethegus wuerdigte ihn keines Blicks. Zu der Versammlung gewendet sprach er mit ruhiger Stimme: "Belisar ist gelandet: Er ist jetzt unser Haupt: ich gehe in sein Lager." Damit schritt er dem Ausgang zu, gemessenen Ganges, gefassten Angesichts, an Silverius und dessen Freunden vorueber. Silverius wollte ein Wort des Hohnes fluestern: aber er verstummte, da ihn der Blick des Praefekten traf: "Frohlocke nicht, Priester," schien er zu sagen, "diese Stunde wird dir vergolten." Und Silverius, der Sieger, blieb erschrocken stehn. - - Neuntes Kapitel. Die Landung der Byzantiner war allen, Goten wie Italiern, gleich unerwartet gekommen. Denn die letzte Bewegung Belisars nach Suedosten hatte alle Er
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