FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277   278   279   280   281   282   283   284   285  
286   287   288   289   290   291   292   293   294   295   296   297   298   299   300   301   302   303   304   >>  
ent: er wuerde fuer mich streiten und fuer Italien." - "Ja," sagte Julius, "es steckt in ihm ein Held und Groesseres als das." - "Ich kenne nichts Groesseres," antwortete Valerius. Da erschollen auf dem Marmorestrich des Atriums klirrende Schritte und der junge Thorismuth, der Anfuehrer der zwanzig Goten und Totilas Schildtraeger, trat hastig ein. "Valerius," sprach er schnell, "lass die Wagen anschirren, - die Saenften in den Hof - ihr muesst fort." Die Drei sprangen auf: "Was ist geschehn - sind sie gelandet?" - "Rede," sprach Julius, "was macht dich besorgt?" - "Fuer mich nichts," lachte der Gote, "und euch wollt ich nicht frueher schrecken als unvermeidlich. Aber ich darf nicht mehr schweigen - gestern frueh spuelte die Flut eine Leiche ans Land ... -" "Eine Leiche?" - "Einen Goten von unsrer Schiffsmannschaft - es war Alb, der Steuermann auf Totilas Schiff." Valeria erbleichte, aber erbebte nicht. "Das kann ein Zufall sein - er ist ertrunken." - "Nein," sagte der Gote fest, "er ist nicht ertrunken: es stak ein Pfeil in seiner Brust." - "Das deutet auf einen Kampf zur See! Nicht auf mehr!" meinte Valerius. "Aber heute -" "Heute?" fragte Julius. - "Heute sind alle Landleute ausgeblieben, die sonst taeglich von Regium hier durch nach Colum gehen. Auch ein Reiter, den ich auf Kundschaft nach Regium schickte, ist nicht zurueckgekommen." - "Beweist noch immer nichts," sprach Valerius eigensinnig. - Sein Herz straeubte sich gegen den Gedanken einer Landung der Verhassten solang als moeglich - "oft schon hat die Brandung die Strasse gesperrt." "Aber als ich selbst soeben auf der Strasse nach Regium vorging und das Ohr auf die Erde legte, hoerte ich die Erde zittern unter dem Hufschlag von vielen Rossen, die in rasender Eile nahen. Ihr muesst fliehn." Jetzt griffen Valerius und Julius zu den Waffen, die an den Pfeilern des Gemaches hingen, Valeria legte schwer atmend die Hand aufs Herz: "Was ist zu thun?" fragte sie. "Besetzt den Engpass von Jugum," befahl Valerius, "in den die Strasse laengs der Kueste verlaeuft: er ist schmal; er ist lange zu halten." - "Er ist schon besetzt von acht meiner Goten, ich fliege hin, sobald ihr zu Pferde sitzt, die Haelfte meiner Schar deckt eure Reise: eilt." Aber ehe sie das Gemach verlassen konnten, stuerzte ein gotischer Krieger, mit Schlamm und Blut bedeckt, herein: "flieht," rief er, "sie sind da!" - "Wer ist da, Gelaris?" fragte Thorismuth. - "Die Griechen! Belisar! d
PREV.   NEXT  
|<   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277   278   279   280   281   282   283   284   285  
286   287   288   289   290   291   292   293   294   295   296   297   298   299   300   301   302   303   304   >>  



Top keywords:

Valerius

 

Julius

 
Regium
 

fragte

 

nichts

 
Strasse
 
sprach
 
muesst
 

Leiche

 

Valeria


Totilas
 

ertrunken

 

Groesseres

 
meiner
 
Thorismuth
 
fliehn
 
griffen
 

Waffen

 

zittern

 
vielen

Rossen

 

rasender

 

Hufschlag

 

Gedanken

 

straeubte

 
Beweist
 

eigensinnig

 

Landung

 

Verhassten

 

selbst


soeben

 

vorging

 
gesperrt
 

Brandung

 

solang

 

moeglich

 

hoerte

 
verlaeuft
 

verlassen

 

Gemach


konnten

 

stuerzte

 

gotischer

 

Krieger

 

Gelaris

 
Griechen
 
Belisar
 

flieht

 

Schlamm

 

bedeckt