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cius, Corvinus, Cornelius, Valerius, Licinius: - wollt ihr mit mir das Vaterland befreien?" "Wir wollen es! Fuehre uns, Cethegus!" riefen die Juenglinge begeistert. Nach einer Pause begann der Jurist: "Ich heisse Scaevola. Wo roemische Heldennamen aufgerufen werden, haette man auch des Geschlechts gedenken moegen, in dem das Heldentum der Kaelte erblich ist. Ich frage dich, du jugendheisser Held Cethegus, hast du mehr als Traeume und Wuensche, wie diese jungen Thoren, hast du einen Plan?" - "Mehr als das, Scaevola, ich habe und halte den Sieg. Hier ist die Liste fast aller Festungen Italiens: an den naechsten Iden, in dreissig Tagen also, fallen sie, alle, auf Einen Schlag, in meine Hand." "Wie? dreissig Tage sollen wir noch warten?" fragte Lucius. "Nur so lange, bis die hier Versammelten ihre Staedte wieder erreicht, bis meine Eilboten Italien durchflogen haben. Ihr habt ueber vierzig Jahre warten muessen!" Aber der ungeduldige Eifer der Juenglinge, den er selbst geschuert, wollte nicht mehr ruhen: sie machten verdrossne Mienen zu dem Aufschub - sie murrten. Blitzschnell ersah der Priester diesen Umschlag der Stimmung. "Nein, Cethegus," rief er, "solang kann nicht mehr gezoegert werden! Unertraeglich ist dem Edeln die Tyrannei: Schmach dem, der sie laenger duldet als er muss. Ich weiss euch bessern Trost, ihr Juenglinge! Schon in den naechsten Tagen koennen die Waffen Belisars in Italien blitzen." "Oder sollen wir vielleicht," fragte Scaevola, "Belisar nicht folgen, weil er nicht Cethegus ist?" "Ihr sprecht von Wuenschen," laechelte dieser, "nicht von Wirklichem. Landete Belisar, ich waere der erste mich ihm anzuschliessen. Aber er wird nicht landen. Das ist's ja, was mich abgewendet hat von Byzanz: der Kaiser haelt nicht Wort." Cethegus spielte ein sehr kuehnes Spiel. Aber er konnte nicht anders. "Du koenntest irren und der Kaiser frueher sein Wort erfuellen, als du meinst. Belisar liegt bei Sicilien." "Nicht mehr. Er hat sich nach Afrika, nach Hause gewendet. Hofft nicht mehr auf Belisar." Da hallten hastige Schritte aus dem Seitengange und eilfertig stuerzte Albinus herein: "Triumph," rief er, "Freiheit, Freiheit!" "Was bringst du?" fragte freudig der Priester. "Den Krieg, die Rettung! Byzanz hat den Goten den Krieg erklaert." "Freiheit, Krieg!" jauchzten die Juenglinge. "Es ist unmoeglich!" sprach Cethegus, tonlos. "Es ist gewiss!" rief eine andre Stimme vom Gange her - es
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