FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   216   217   218   219   220   221   222   223   224   225   226   227   228   229   230   231   232   233   234   235   236   237   238   239   240  
241   242   243   244   245   246   247   248   249   250   251   252   253   254   255   256   257   258   259   260   261   262   263   264   265   >>   >|  
rschwunden. Witichis sah lange schweigend vor sich hin. Dann blickte er gen Himmel, in den hellen Sternen eine Widerlegung der finstern Gedanken zu finden, die des Freundes Worte in ihm geweckt. Er sehnte sich nach ihrem Licht voll Frieden und Klarheit. Aber waehrend des Gespraechs war Nebelgewoelk rasch aus den Lagunen aufgestiegen und hatte den Himmel ueberzogen: es war finster ringsum. Mit einem Seufzer stand Witichis auf und suchte in ernstem Sinnen sein einsames Lager. Drittes Kapitel. Waehrend unten in den Hallen des Palatiums Italier und Goten tafelten und zechten, ahnten sie nicht, dass ueber ihren Haeuptern in dem Gemach des Koenigs eine Verhandlung gepflogen ward, die ueber ihr und ihres Reiches Schicksale entscheiden sollte. Unbeobachtet war dem Koenig alsbald der Gesandte von Byzanz nachgefolgt und lange und geheim sprachen und schrieben die beiden miteinander. Endlich schienen sie handelseinig geworden und Petros wollte anheben, nochmal vorzulesen, was sie gemeinsam beschlossen und aufgezeichnet. Aber der Koenig unterbrach ihn. "Halt," fluesterte der kleine Mann, der in seinem weiten Purpurmantel verloren zu gehen drohte, "halt - noch eins!" Und er hob sich aus dem schoen geschweiften Sitz, schlich durch das Gemach und hob den Vorhang, ob niemand lausche. Dann kehrte er beruhigt zurueck und fasste den Byzantiner leise am Gewand. Das Licht der Bronzeampel spielte im Winde flackernd auf den gelben vertrockneten Wangen des haesslichen Mannes, der die kleinen Augen zusammenkniff: "Noch dies. Wenn jene heilsamen Veraenderungen eintreten sollen, - auf dass sie eintreten koennen, wird es gut sein, ja notwendig, einige der trotzigsten meiner Barbaren unschaedlich zu machen." - "Daran hab' ich bereits gedacht," nickte Petros. "Da ist der alte halbheidnische Waffenmeister, der grobe Hildebad, der nuechterne Witichis" - "Du kennst deine Leute gut," grinste Theodahad, "du hast dich tuechtig umgesehen. Aber," raunte er ihm ins Ohr, "einer, den du nicht genannt hast, einer vor allen muss fort." "Der ist?" "Graf Teja, des Tagila Sohn." "Ist der melancholische Traeumer so gefaehrlich?" "Der gefaehrlichste von allen! Und mein persoenlicher Feind! schon von seinem Vater her." "Wie kam das?" "Er war mein Nachbar bei Florentia. Ich musste seine Aecker haben - umsonst drang ich in ihn. Ha," laechelte er pfiffig, "zuletzt wurden sie doch mein. Die heilige Kir
PREV.   NEXT  
|<   216   217   218   219   220   221   222   223   224   225   226   227   228   229   230   231   232   233   234   235   236   237   238   239   240  
241   242   243   244   245   246   247   248   249   250   251   252   253   254   255   256   257   258   259   260   261   262   263   264   265   >>   >|  



Top keywords:

Witichis

 

seinem

 
eintreten
 

Koenig

 
Himmel
 

Gemach

 

Petros

 
notwendig
 

trotzigsten

 

einige


gedacht

 

nickte

 

bereits

 
Barbaren
 

unschaedlich

 

machen

 
meiner
 

spielte

 

flackernd

 

vertrockneten


gelben
 

Bronzeampel

 
Byzantiner
 
fasste
 

Gewand

 
Wangen
 

haesslichen

 

heilsamen

 

Veraenderungen

 

sollen


koennen

 

halbheidnische

 

kleinen

 
Mannes
 

zusammenkniff

 

Nachbar

 

Florentia

 

musste

 

persoenlicher

 

Aecker


wurden

 

heilige

 
zuletzt
 

pfiffig

 

umsonst

 

laechelte

 

gefaehrlichste

 

gefaehrlich

 

Theodahad

 
grinste