FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   187   188   189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211  
212   213   214   215   216   217   218   219   220   221   222   223   224   225   226   227   228   229   230   231   232   233   234   235   236   >>   >|  
er vielleicht die Perle von Juda an ihn!" "Mit Dank und Freuden, wie das Lamm denkt des starken Hirten, der es entrissen dem Rachen des Wolfs. Hast du vergessen, wie bei der letzten Jagd, welche die verdammten Roemer machten auf die Schaetze und Goldhaufen von Israel, und als sie niederbrannten die heil'ge Synagoge mit unheiligem Feuer, wie da eine Rotte dieser boesen Buben mein armes Kind aufjagte auf der Strasse, wie ein Rudel Woelfe das weisse Lamm, und zerrten ihr den Schleier vom Haupt und das Busentuch von den Schultern: - wo war da Jochem, meiner Muhme Sohn, der sie begleitete? Entflohen war er vor der Gefahr mit hurtigen Fuessen und liess die Taube in den Krallen der Geier!" "Ich bin ein Mann des Friedens," sagte Jochem unbehaglich, "meine Hand fuehrt nicht das Schwert der Gewalt." "Aber Totila fuehrt es, wie einst der Loewe Juda und der Herr ist mit ihm. Allein, wie er des Weges kam, sprang er unter die Schar der frechen Raeuber und schlug den frechsten mit der Schaerfe des Schwertes und verscheuchte die andern, wie der Turmfalk die Kraehen, und huellte sorglich den Schleier ueber mein bebendes Kind und stuetzte ihren wankenden Schritt und fuehrte sie heim, ungeschaedigt, in die Arme ihres alten Vaters. Das lohne ihm Jehovah der Herr mit langem Leben und segne alle Schritte seines Pfades." "Nun wohl," sagte Jochem, seine Urkunden einsteckend, "ich gehe, diesmal fuer lange Zeit. Ich reise ueber das grosse Wasser zu machen ein gross Geschaeft." "Ein gross Geschaeft? Mit wem?" "Mit Justinianus, dem Kaiser ueber Morgenland. Es ist eingestuerzt ein Stueck der grossen Kirche, die er baut der Weisheit des Herrn in der goldnen Stadt des Konstantin. Ich hab' entworfen Plan und saubern Grundriss, wieder aufzubauen das Gebaeude." Heftig sprang der Alte auf und stiess seinen Stab auf den Boden: "Wie, Jochem, Sohn Rachels, dem Roemer willst du dienen? Dem Kaiser, dessen Vorfahren die heilige Zion verbrannt und in Asche gelegt den Tempel des Herrn? Und bauen willst du an einem Haus des Unglaubens, du, der Sohn des frommen Manasse? Wehe, wehe ueber dich!" - "Was rufest du Wehe und weisst nicht warum? Riechst du's dem Goldstueck an, ob es kommt aus der Hand des Juden oder des Christen? Wiegt es nicht gleich schwer und glaenzt es nicht gleich lieblich?" "Sohn Manasses, du kannst nicht Gott dienen und dem Mammon." "Aber du selbst, dienst du nicht den Unglaeubigen? Seh ich nicht das Waechterhorn an der Wand dein
PREV.   NEXT  
|<   187   188   189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211  
212   213   214   215   216   217   218   219   220   221   222   223   224   225   226   227   228   229   230   231   232   233   234   235   236   >>   >|  



Top keywords:

Jochem

 

Geschaeft

 

Kaiser

 

sprang

 

Schleier

 

dienen

 
fuehrt
 
willst
 

gleich

 

Roemer


aufzubauen

 

Grundriss

 

wieder

 

entworfen

 

saubern

 

goldnen

 

Konstantin

 

einsteckend

 

diesmal

 
Urkunden

seines

 

Schritte

 

Pfades

 

grosse

 

Stueck

 

eingestuerzt

 

grossen

 

Kirche

 
Morgenland
 

Wasser


machen

 

Justinianus

 

Weisheit

 

Vorfahren

 

Christen

 
weisst
 

Riechst

 

Goldstueck

 

schwer

 

glaenzt


Unglaeubigen

 
Waechterhorn
 

dienst

 

selbst

 

Manasses

 

lieblich

 
kannst
 

Mammon

 

rufest

 
Rachels