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es Gatten abzudanken, unter Androhung, sie des Mordes anzuklagen." "Und wenn sie's darauf wagt?" "So vollfuehren wir die Drohung," sagte Petros, "und erregen unter den Goten einen Sturm, der ihr -" "Das Leben kostet," rief Gothelindis. "Vielleicht die Krone kostet," sagte Cethegus. "Aber gewiss sie nicht Theodahad zuwendet. Nein, wenn die Goten einen Koenig waehlen, heisst er nicht Theodahad." "Nur zu wahr!" knirschte Gothelindis. "Dann koennte leicht ein Koenig kommen, der uns allen viel unerfreulicher waere als Amalaswintha. Und deshalb sag' ich euch offen: ich bin nicht fuer euch, ich halte die Regentin." "Wohlan," rief Gothelindis grimmig, sich zur Thuere wendend, "also Kampf zwischen uns, komm, Petros." "Gemach, ihr Freunde," sprach der Byzantiner. "Vielleicht aendert Cethegus seinen Sinn, wenn er dies Blatt gelesen." Und er reichte dem Praefekten jenen Brief, den Alexandros von Amalaswintha an Justinian ueberbracht. Cethegus las: seine Zuege verfinsterten sich. "Nun," meinte Petros hoehnisch, "willst du noch die Koenigin stuetzen, die dich dem Untergang geweiht? Wo warst du, wenn sie ihren Plan durchfuehrte und deine Freunde nicht fuer dich wachten." Cethegus hoerte ihn kaum. "Armseliger," dachte er, "als ob es das waere! Als ob die Regentin daran nicht ganz recht haette. Als ob ich ihr das verargen koennte! Aber die Unvorsichtige hat bereits gethan, was ich von Theodahad erst fuerchtete: sie hat sich selbst vernichtet und all' meine Plaene bedroht: sie hat die Byzantiner schon ins Land gerufen und sie werden jetzt kommen, ob sie noch will oder nicht. Solange Amalaswintha Koenigin, wird Justinian ihren Beschuetzer spielen." Und nun wandte er sich scheinbar in grosser Bestuerzung an den Gesandten, den Brief zurueckgebend: "Und wenn sie ihren Entschluss durchfuehrte, wenn sie auf dem Thron bliebe - bis wann koennen eure Heere landen?" "Belisar ist schon auf dem Wege nach Sicilien," sagte Petros, stolz darauf, den Hochmuetigen eingeschuechtert zu haben, "in einer Woche kann er vor Rom liegen." "Unerhoert," rief Cethegus in unverstellter Bewegung. "Du siehst," sprach Gothelindis, welcher Petros inzwischen den Brief gereicht, "die du halten wolltest, will dich verderben. Komm ihr zuvor." "Und im Namen des Kaisers, meines Herrn, ford're ich dich auf, mir beizustehn, dies Gotenreich zu vernichten und Italien seiner Freiheit wiederzugeben. Man weiss am Kaiserhof dich und deinen Geis
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