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egus unwillkuerlich von ihr zuruecktrat. "Rache?" fragte er, "an wem?" "An - davon spaeter. Vergieb," sagte sie, sich fassend, "dass ich euch stoere. Dein Freund Petros, der Rhetor von Byzanz, ist bei dir, nicht wahr?" "Ja. Woher weisst du -" "O, ich sah ihn vor der Coena durch deine Portikus eintreten," sagte sie gleichgueltig. "Das ist nicht wahr," sprach Cethegus im Geiste: "ich hab' ihn ja zur Gartenthuer hereinfuehren lassen. Also haben sich die beiden hier zusammenbestellt. Ich soll das nicht ahnen. Aber was haben sie mit mir vor?" "Ich will dich nicht lange hier festhalten," fuhr Gothelindis fort. "Ich habe nur Eine Frage an dich. Antworte kurz ja oder nein. Ich kann das Weib - die Tochter Theoderichs - stuerzen und ich will's: bist du darin fuer mich oder gegen mich?" "O, Freund Petros," dachte der Praefekt, "jetzt weiss ich bereits, was du mit Amalaswinthen vorhast. Aber wir wollen sehen, wie weit ihr schon seid." "Gothelindis," hob er ausholend an, "du willst die Regentin stuerzen - das glaub' ich dir gern - aber dass du's kannst, bezweifle ich." "Hoere, dann entscheide ob ich's kann. Das Weib hat die drei Herzoge ermorden lassen." Cethegus zuckte die Achseln: "Das glauben manche Leute." "Aber ich kann es beweisen." "Das waere," meinte Cethegus unglaeubig. "Herzog Thulun, wie du weisst, starb nicht sofort. Er ward auf der aemilischen Strasse ueberfallen, nahe bei meiner Villa zu Tannetum: meine Colonen fanden ihn und brachten ihn in mein Haus. Du weisst, er war mein Vetter - ich bin aus dem Hause der Balten - er verschied in meinen Armen." "Nun, und was sagte der Kranke im Wundfieber?" "Nichts Wundfieber! Herzog Thulun traf noch im Stuerzen den Moerder mit dem Schwert: er entkam nicht weit; meine Colonen suchten ihn und fanden ihn sterbend im naechsten Walde: er hat mir alles gestanden." Cethegus drueckte nur unmerklich die Lippen zusammen. "Nun, was war er? was hat er ausgesagt." "Er war," sprach Gothelindis scharf, "ein isaurischer Soeldner, ein Aufseher der Schanzarbeiten zu Rom und sagte aus: Cethegus, der Praefekt, hat mich zur Regentin, die Regentin zu Herzog Thulun gesendet." "Wer hoerte dies Gestaendnis ausser dir?" fragte Cethegus lauernd. "Niemand. Und niemand soll davon hoeren, wenn du zu mir stehest. Wenn aber nicht, dann -" "Gothelindis," unterbrach der Praefekt, "keine Drohung: sie nuetzt dir nichts. Du solltest einsehn, dass du mich dadurch nur erbit
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