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oesseren und kleineren Risse, von denen manche jetzt noch eine Tiefe von 4000-5000 Fuss haben, andere dagegen im Laufe der Zeit durch Erdbeben und Zersetzungen aller Art wieder verschuettet oder in sanfte Thaeler umgewandelt wurden. "Die _erste_ dieser grossen Umwaelzungen hob das Land allgemein, nur waren ihre Wirkungen in den verschiedenen Theilen des Landes bald staerker, bald schwaecher. Die hoechsten Hebungen fanden statt in Semien, Woggera, Begemeder, Daunt, Woadla, Lasta, Talanta, Wollo und Schoa, waehrend in Godscham die Hebungen bereits im Abnehmen sind, um sich in der Naehe des Nil ganz zu verlieren. Alle obengenannten Laender stehen in einem innigen Zusammenhange und zeigen durchweg den kraeftigsten Verlauf der Hebung von Suedost nach Nordwest. Zwischen der Wasserscheide des Rothen Meeres und des Nilgebietes im Osten und den Hochlanden von Semien im Westen war ein grosses Becken entstanden, das die heutigen Laender Hamasien, Tigrie und Enderta umschloss. Hier, eingerahmt von den Hochlanden, breitete sich ein grosser Suesswassersee aus, als dessen Ablagerungsprodukte und Zeugen seines einstigen Vorhandenseins der rothe Eisenthon, der Sandstein und die Grauwacke gelten muessen, welche hier in der ruhigen Periode zwischen der ersten und zweiten vulkanischen Umwaelzung abgesetzt wurden. Neben diesen Floetzformationen treten als eigentliche Bildner des Landes folgende drei Gebirgsarten in Abessinien auf: zu oberst _Trachyt_, unter diesem _Urthonschiefer_ von verschiedener, bis zu 1500 Fuss ansteigender Maechtigkeit, und zu unterst _Granit_, welcher oft mit Porphyr und Syenit wechselt. "Die Wirkungen und Bewegungen der _zweiten Umwaelzung_ waren jenen der ersten ziemlich gleich. Die bedeutendsten Hebungen fanden jetzt auf der heutigen Wasserscheide des Rothen Meeres und Nilgebietes statt; die niedrigsten in den Laendern Semien, Woggera, Begemeder, Lasta und Wollo. Der grosse Suesswassersee im heutigen Tigrie verschwand, und sein horizontal gelagerter Absatz, das Eisenthongebirge und der Sandstein, erhielt eine sanfte Schraegung nach Westen hin, infolge der allgemeinen und ueberall gleichmaessigen Hebung; und in der That gewahren wir, wie heute _das rothe Eisenthonplateau_ sich ununterbrochen und allmaelig in westlicher Richtung bis Semien und von da noch noerdlich bis Woggera und Wolkait absenkt. Die Gesammtsenkung betraegt ungefaehr 2000 Fuss, denn die Eisenthone liegen an der Wasserscheide zwischen dem Rothen M
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