Nahrungshund. Nackte und suesse
Huendlein als Zweckspeisen beim Dreschermahl.--Walburgis Emblem der Aehre
und der Garbe, ihre Erscheinungsweise in den Sagen, ihre Verduesterung in
dem Elbenglauben. Das Rechtssymbol der drei Aehren. Walburgs
Eulogienbrode.
Dritter Abschnitt.
_Walburgistag, des Meien hochgezit_.
Scenischer Zweikampf des Sommers und Winters, genannt den Tod austragen,
den Sommer ins Land reiten. Maienfahrt, Laubeinkleidung und
Ruthenzug.--Maigraf und Maigraefin. Das Mailehen ausrufen. Nachtsprueche
und Liebesorakel beim Maiensetzen. Feier des Valentinstages: saemmtliches
als Abbilder eines goettlichen Werbungs- und Vermaehlungsmythus, welcher
im Fruehlings- und Erntevorgang spielt.
Vierter Abschnitt.
_Maiengeding und Walbernzins_.
Walburgis und Martini, die beiden Jahresgedinge der ungebotenen
Gerichte, gezeigt aus den Weisthuemern.--Urkundliche Berechnung der
Gerichtskosten eines oberdeutschen Maiengedings.--Der Rutscherzins, die
Walpersmaennchen und Walperherren.--Aus der mit der Zinspflichtigkeit
verbundnen Nutzniessung bildet sich die Sage von einer auf den Zinstag
fallenden Befreiungsgeschichte der Landschaft.
Fuenfter Abschnitt.
_Der Mythus vom Maienthau_.
Landwirthschaftliche Erbsaetze ueber den Maienthau. Thau als
Quelle von Leben, Lebensdauer und Koerperschoenheit, angewendet
als Heilbad, Staerke- und Minnetrunk.--Bannbeschreitung,
Oeschprozession um die Flurzelgen und Mairitt
durch die Saat. Der Mythus vom Thau-abstreifen in
seiner naturgeschichtlichen Begruendung. Thauschlepper
und Thaustreicher als zaubernde Butter- und Milchgewinner.
Walburg in den Riesen- und Hexensagen.
Sechster Abschnitt.
_Walburg, die Goettin der Zeugung und Ernaehrung_.
Die westfaelische Walburg. Die phallischen Goetzenbilder zu Antwerpen und
Emmetsheim, um Kindersegen angerufen. Naive Arglosigkeit der bildlichen
Darstellung der Lebens- und Zeugungssymbole, deren Wiederanwendung in
den Gebildbroden zur Mittwinter- und Fruehlingszeit. Etymologische
Erklaerung des Namens Walburg nach dessen freundlicher und feindlicher
Anwendung.--Schluss: die Goetterjungfrau kredenzt den aus Thau, Honig,
Meth, Ael und Oel gewuerzten Unsterblichkeitstrank.
II. Verena mit dem Kamme, die Kindsmutter.
Erster Abschnitt.
_Verena, eine alemannische Gauheilige_.
Kirchliche Gestaltung und geographische Ausbreitung der Verenalegende;
ersteres bedingt durch die Legende von der thebaischen Legion, letzteres
dur
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