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die Knochen trinkt". Den Ursprung des Brauches kennt man dorten nicht mehr und schiebt ihn auf den Befreier Gustav Wasa, der am 1. Mai seinen Einzug in die Stadt hielt und sie von den Bedraengnissen einer langen Belagerung rettete. Allg. Augsb. Ztg. 1858, no. 132. Die deutschen Landschaften kennen aehnliche Wasser- und Weingelage, die altherkoemmlich auf dieselben Tage fallen. In der Gemarkung von hessisch Gambach fliesst der Ehlborn (Oel lautet in dortiger Mundart Ehl), der ein so besonders gutes Wasser hat, dass die zu Gambach Sterbenden darnach zu verlangen pflegen. Wenn darum Kranke Wasser aus dem Ehlborn fordern, so gilt dies als ein Zeichen ihres nahen Todes, denn ein solcher Trunk, sagen die Leute, ist gleichsam die letzte Oelung. Wolf, Hess. Sag. no. 206. Dem Pfingstborn bei der Hanauischen Stadt Steinau schrieb man besondere Heilkraft zu, sammelte auf der dortigen Pfingstwiese den Maienthau, trank denselben und wusch sich damit, und wenn alljaehrlich die Steinauer Kinder mit ihren Eltern hier heraus zum Fruehlingsfeste zogen, so trugen sie eine Menge irdener kleiner Kruege mit, die ihnen als Trinkgefaesse dienten, Pfingstinseln genannt. Lynker, Hess. Sag. no. 329. Zum Rimleinsbrunnen im Weissenburger Walde, wo Wilibald die Heiden taufte, macht alljaehrlich die Eichstaedter Schuljugend ihren Waldmarsch und geniesst daselbst die fuer dies Jugendfest altgestifteten Ergoetzlichkeiten. Die Quelle, die an der alten Walburgskirche zu hollaendisch Groeningen entspringt, ist unversiegbar und der Schatz der Stadt. Bolland. 522. Des Jungbrunnens, welchen Walburgs anderer Bruder Oswald am Ifinger in Tirol entspringen liess, ist schon im Vorhergehenden gedacht worden. Damit der Ordelbach zu Eichstaedt, der ueber eine achtzig Fuss hohe Bergwand gegen das Walburgiskloster, niedergeht, beim Anschwellen im Fruehlinge sein Felsenbette nicht sprenge, wird von den Nonnen heiliges Oel durch eine Felsenspalte in sein Wasser hinab gegossen. Schoeppner, Bair. Sagb. no. 1136. Beim Brunnenkranzfeste zu Bacherach tragen Knaben und Maedchen die Symbole der kuenftigen Ernte im Orte umher, Semmel und Speck an Saebel gespiesst, und Eier und Butter in Koerbchen. Die darauf gesammelten Gaben werden folgenden Tages beim Brunnenmeister verzehrt "in dickem Brei mit gelben Schnitten". Allverbreitet ist heute der dem Birkenbaume abgezapfte Maitrank und der mit Waldmeister angesetzte Maiwein; jedoch wohin sie beide und die vorhin genannten Maigetrae
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