hts-Sp. S. 11). Die 24 Toechter der Fru Gauden umbellen
den Jagdwagen ihrer Mutter als eben so viele Huendinnen. Colshorn, Maerch.
u. Sag. no. 75. Das Huendchen der hl. drei Schwestern zu Schlehdorf war
daselbst auf einem alten Altarbilde mitgemalt zu sehen, und die drei
_steinernen_ Jungfrauen zu Velburg erschienen gefolgt von einem Hunde,
welcher gleich ihnen zu Stein geworden war. Panzer, Bair. Sag. 1, S. 25.
289. 290. Es ist daher kein Absprung, wenn die Sage das ueberirdische
Huendchen auch der Jungfrau Maria zum Gesellschafter giebt; Belege
hiefuer: Schmitz Eiflersagen vom J. 1847, 43. Hocker, Moselsag. 168. Das
hoelzerne Altarbild Marias in der Kapelle Marienbrunn zu Baden-Baden
steht gerade ueber der daselbst sprudelnden Quelle, neben demselben ist
der Hund in Stein gehauen, der das Bild aus dem Brunnen gescharrt hat.
Baader, Bad. Sag. 131. Aus diesem Grunde ist der Hund nicht bloss das
Wahrzeichen der Burgen gewesen (so am Schlosse Hornberg: Schnezler, Bad.
Sagb. 2, 591), sondern steht auch an Kirchen ausgehauen, wie an der
Laurentiuskirche zu badisch Bretten und an der eben erwaehnten Kapelle zu
Marienbrunn; derselbe galt da von so alter Abkunft, dass man, z.B. von
der Hundskapelle bei Innsbruck sagt, sie sei ein Heidentempel gewesen.
Zingerle, Tirol. Sitt. no. 950.
Ueber die Farbe dieses Huendchens belehrt uns die Farbensymbolik; als das
freundlich-wohlthaetige Geleitsthier der schoenen Weissen Frau ist es
gleichfalls ein weisses, aber die Hunde der Sturmnacht sind schwarz, die
des Gewitters feuerroth. So erklaert es sich in Mythe und Opfer. Der
Rost, der waehrend der Hitze der Hundstage das Getreide befaellt, war dem
Roemer versinnlicht durch das Goetterpaar des Robigus und der Robigo, die
beide den Namen des Kornbrandes tragen und in der umbrisch-etruskischen
Goetterlehre Rupinie und Hunta hiessen. Ihnen war das Fest der Rubigalien
geweiht, indem man in den Tagen vom Entstehen des Getreidekorns in
seiner Huelse bis zu seinem Heraustreten aus der Fruchtscheide durch den
Priester zu Rom am Hundsthore (Catularia porta) rothe Huendchen
schlachten und verbrennen liess. Damit suchte man den Brand in Rebe und
Kornaehre abzuwehren, weil man den gluehenden Hundsstern fuer die Ursache
des Getreidebrandes hielt. Erklaerend sagt daher Ovid. Fast. 4, 941:
Fuer den Hund des Gestirns wird Dieser geopfert am Altar,
Und erleidet den Tod wegen des Namens allein.
Aus aehnlichem Grunde musste in Deutschland der Fro
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