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tz, der ihm sonst gar nicht eigen war, bemerkte, da ahnete ihr wohl, dass ihm jetzt ein anderes Gestirn aufgegangen sein muesse, das seinen Einfluss auf ihn uebe. Und wer konnte dies sein als die, die ihr von jeher feindlich entgegengetreten war--die Aarstein! Der Glanz der ueppigen Rose hatte ihn geblendet,--was konnte es ihm auch ausmachen, dass er nebenbei das Veilchen zertrat? Sie klagte nicht, sie weinte nicht; aber eine furchtbare Blaesse lag auf dem holden Engelsgesichtchen, ein wehmuetiges Laecheln spielte um ihren Mund; sie sah ja alle die leise geahnten Hoffnungen ihres Herzens; die sie, ach! nur in einem einzigen seligen Augenblicke, recht klar sich gestanden hatte, sie sah sie alle mit _einemmal_ versinken und--mit dem Freunde untergehen. Von Anfang war es ihr noch, als flattere eine Art aengstlicher Eisersucht in Gestalt einer Fledermaus durch den kaum daemmernden Morgenhimmel ihrer Liebe. Dann aber war alles stille Nacht in ihr. Es blieb ihr nichts mehr als ein grosser Schmerz. Sie fuehlte, dass sie diesen ewig, ewig in ihrem treuen BUSEN tragen werde. * * * * * DER GRAM DER LIEBE Wie es an jenem Abend war, ebenso war es auch in den naechsten Tagen. Der Hofrat haette vielleicht alles bald wieder ins Gleis bringen koennen; aber das Unglueck wollte, dass er in wichtigen Angelegenheiten an demselben Abend verreisen musste, an welchem die Graefin ankam. Die Graefin schrieb, so oft sie es unbemerkt tun konnte, an den Rittmeister in den Mond hinueber und spornte ihn an, Ida nur noch immer mehr zu verfolgen. Nach den letzten Briefen schien es zwar wegen ihr selbst nicht mehr noetig zu sein, weil sie den Grafen schon so umgarnt zu haben glaubte, dass an kein Entrinnen zu denken sei. Dem war aber nicht also. Dem Grafen, der nur durch die Brille der Eifersucht sah, wollte es trotz seiner Resignation fast das Herz abdruecken, dass Ida in solchen Verhaeltnissen mit dem Rittmeister sei. Wenn er bei Praesidents war--ach, es war ja nicht wie ehemals; sonst war sie ihm wohl bis an die Treppe entgegengesprungen, hatte mit lachendem Mund ihn geneckt oder ihm eine neue Schnacke aufgetischt, hatte ihn dann unter Tollen und Lachen hereingezogen ins Zimmer; dort war dann das Maeulchen gegangen wie ein oberschlaechtiges Muehlchen, und keine fuenf Minuten hatte sie ruhig sitzen koennen, ohne dass sie aufgesprungen waere, dort was zu holen, hier was zu zeigen; und welche Freude gewaehrte e
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