FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181   182   183   184   185   186   187   188   189   190   191   192   193   194   195  
196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211   212   213   214   215   216   217   >>  
* PRAELIMINARIEN. Indessen war Ida gluecklich, selig zwischen dem Geliebten und dem Oheim. Dieser Oheim, sie hatte sich ihn als einen graemlichen, alten Herrn vorgestellt, dieser war es, der hie und da in Gedanken ihr Glueck noch gestoert hatte. Sie wusste ja, wie Emil an ihm hing, wie es ihn betrueben wuerde, wenn jener sein Verhaeltnis zu Ida unguenstig ausnaehme. Und jetzt-- nein, sie wusste sich nicht zu fassen vor lauter Seligkeit! Der freundliche, guetige Ladenstein hatte sich wie durch einen Zauberschlag in die gestrenge Exzellenz den Minister Grafen von Martiniz verwandelt, und doch blieb er so freundlich, vaeterlich, traulich wie zuvor; sie wusste nicht, wem von beiden sie das nette, lustige Amorettenkoepfchen zuwenden sollte. Sie lachte und tollte, gab verkehrte Antworten und schnepperte, wie ihr das Schnaebelchen gewachsen war. Es war das glueckseligste Kind, die holdeste, vollendetste Jungfrau und das lieblichste, anmutigste Braeutchen unter der Sonne in _einer_ Person. Einer der Gluecklichsten im Saal war aber Hofrat Berner. Heute abend erst war er zurueckgekommen, hatte sich nur schnell in die Toilette geworfen und schnurstracks zu Praesidents, und das erste war, als er in den Salon trat, dass er hoerte, wie der Praesident seine Kinder praesentierte; er haette moegen aus der Haut fahren vor teilnehmendem Jubel seines alten treuen Herzens. "Das ist _mein_ Werk," laechelte er vor sich hin, "ganz allein mein Werk; es konnte nicht anders gehen, nachdem es einmal eingefaedelt war." Aber wie riss er die Augen auf, als er von einer Graefin Aarstein, von einem alten Grafen Martiniz, welche auch hier seien, hoerte. "Nun, da muss es was Tuechtiges gesetzt haben," dachte er; "das beste wird sein, ich frage Idchen selbst." Das Brautpaar empfing ihn mit Jubel, und Martiniz stellte ihn sogleich dem alten Grafen vor; denn er hatte ihm viel von diesem alten Freund und Ratgeber ihrer Liebe erzaehlt. Ida gestand ihm, dass sie ihn oft schmerzlich vermisst habe; auch Martiniz aeusserte dies und versprach, ihm alles so bald als moeglich zu erzaehlen. "Lassen wir die Brautleutchen, alter Freund," unterbrach Graf Martiniz seinen Neffen, indem er den Hofrat am Arm nahm und mit sich fortzog; "lassen wir sie! Uns Alten liegt es ob, fuer das Glueck der Jungen zu sorgen. Man hat mir gesagt, dass Sie, lieber Hofrat, sich so trefflich darauf verstuenden, ein Festchen zu arrangieren. Ich war in frueheren Jahren einmal O
PREV.   NEXT  
|<   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181   182   183   184   185   186   187   188   189   190   191   192   193   194   195  
196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211   212   213   214   215   216   217   >>  



Top keywords:

Martiniz

 
Hofrat
 

wusste

 
Grafen
 
einmal
 

hoerte

 

Glueck

 

Freund

 
gesetzt
 
Tuechtiges

Idchen
 

Brautpaar

 

empfing

 

stellte

 

sogleich

 

selbst

 

dachte

 

Jahren

 
allein
 
konnte

laechelte

 

seines

 

treuen

 

Herzens

 

anders

 

Graefin

 
Aarstein
 
nachdem
 

eingefaedelt

 
welche

verstuenden

 
fortzog
 

lassen

 
seinen
 
Neffen
 

lieber

 
sorgen
 

gesagt

 

trefflich

 
Jungen

darauf

 

unterbrach

 

vermisst

 

schmerzlich

 

frueheren

 

gestand

 
diesem
 

Ratgeber

 

erzaehlt

 

aeusserte