ann auf der Erde erging,
weiter, so stossen wir auf einen ganz sonderbaren Vorfall. Als dieses Buch,
dem neben der Weise und Sprache des Erfinders der Mimili-Manier auch sein
angenommener Name nicht fehlen durfte, in alle vier Himmelsgegenden des
Landes ausgegeben wurde, erwarteten wir nicht anders, als Clauren werde
"geharnischt bis an die Zaehne" auf dem Kampfplatz der Kritik erscheinen,
uns mit Schwert und Lanze anfallen, seine Knappen und dienenden Reisigen
zur Seite. Wir freuten uns auf diesen Kampf; wir hatten ja fuer eine gute
Sache den Handschuh ausgeworfen. Vergebens warte ten wir. Zwar erklaerte
er, was schon auf den ersten Anblick jeder wusste, dieser "Mann im Mond"
sei nicht sein Kind; aber statt, wie es einem beruehmten Literator, einem
namhaften Belletristen geziemt haette, wie es sogar seine Ehre gegenueber
von seinen Anbetern und Freunden verlangte, oeffentlich vor dem
Richterstuhl literarischer Kritik, nach aesthetischen Gesetzen sich zu
verteidigen, begnuegte er sich, als Gegengewicht das "Tornister-Lieschen"
auf die Wagschale zu legen, und ging hin, vor den _buergerlichen Gerichten
zu klagen, man habe seinen Namen gemissbraucht. Hatte man denn die paar
Buchstaben _H. Clauren_ angegriffen? War es nicht vielmehr seine heillose
Manier, seine sittenlosen Geschichten, sein ganzes unreines Wesen, was man
anfocht? Konnten Schoeppen und Beisitzer eines buergerlichen Gerichts ihn
rein machen von den literarischen Suenden, die er begangen? Konnten sie mit
der Flut von Tinte, die bei diesem Vorfall verschwendet wurde, ihn
reinwaschen von jedem Fleck, der an ihm klebte? Konnten sie ihm, indem sie
ihm ihr buergerliches Recht zusprachen, eine Achtung vor der Nation
verschaffen, die er laengst in den Augen der Gutgesinnten verloren? Konnten
sie, indem sie genugsam Sand auf das Geschriebene streuten, das, was er
geschrieben, weniger schluepfrig machen?
Wenn aber, andaechtige Versammlung, der Gerichtshof H. Clauren als wirklich
vorhanden angenommen hat, so hat er damit nur erklaert, dass man Claurens
Namen nicht fuehren duerfe, dass es unrechtmaessigerweise geschehen sei,
dass man die acht Buchstaben, die das _non ens_ bezeichneten, H. C. l. a.
u. r. e. n., in derselben Reihenfolge auch auf ein anderes Werk gesetzt
habe. In einer andern Reihenfolge waere es also durchaus nicht unrecht
gewesen, und wie viele Anagramme sind nicht aus jenen mystischen acht
Buchstaben zu bilden! z. B. _Hurenlac_ oder _Harnceul_. Der Geheim
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