nteressanter Klappaltar A. 15. Jh. und Reste von Altarplastik im
Museum.]
*S. Aegidien-K*. Der aelteste und bestausgefuehrte Teil ist der rck. Chor,
beg. wohl nach dem Stadtbrande 1333. Das Lhs. in nuechterner Hochgotik.
Hallenkirche von 5 Jochen, im Querschnitt mit der in Mitteldeutschland
nicht haeufigen Modifikation, dass die Sschiffe tief herabgezogen sind (ihre
Scheitel in der Hoehenlage des Msch.Kaempfers). Dadurch wird die
Raumwirkung, bei starker Laengenausdehnung, gedrueckt. Die WFassade (beg.
1370) schliesst sich der von S. Marien an. Doch ist von den Tuermen nur
einer (s) ausgefuehrt. Das Oktogon hat ein einziges Hauptgeschoss mit
Ecktuermchen an den Diagonalen (vereinfachter Freiburger Typus). NTurm
1853, Sakristei 1904. -- _Vierzehnnothelfer-Altar_ 1638, reicher und
origineller Aufbau in Sprenss. _Kanzel_ spbar. 18. Jh. _Chorstuehle_ E. 17.
Jh., aus dem ehemal. Klst. Reifenstein. Bronzener _Taufkessel_ 1507.
_Denkmal_ der hll. Aureus und Justinus, ausgezeichnete Arbeit aus 3.
Drittel 14. Jh. _Grabstein_ des Kantors Koch {~DAGGER~} 1605, Ausfuehrung spaeter, in
krausem, schwulstigem Fr.-Bar.
*S. Annen-Kap.* 1. H. 13. Jh. Ein kleiner Bau mit grossem Wurf. Der
Nachdruck liegt auf dem Aussenbau. Fuer die Gotik ungewoehnlich das Thema der
zentralen Anlage: Regelmaessiges 8Eck, im Aufbau vergleichbar den Tuermen von
S. Marien. Die steinerne Dachpyramide entwickelt sich, wie dort, aus einem
Kranz von 8 Giebelchen und endet in einer Laterne, die verkleinert die
Komposition des Ganzen wiederholt. Fuer die Formbehandlung bezeichnend die
kraftvolle Ausbildung der Kanten. Die Proportionen: Durchmesser 6,5; H.
bis Hauptgesims 5,8; von dort bis Laternenfuss 6,3; von dort bis
Laternenspitze 6,3.
*Rathaus.* 1738. Davor Neptunsbrunnen.
*Schloss* des kurfuerstl. Vizedoms. 1736 von _Chr. Heinemann_. Solider
Quaderbau, in der Behandlung recht nuechtern. Drei Geschosse zu 13 Achsen.
Einziger Kontrast der Segmentgiebel ueber dem flachen Mittelrisalit.
Mansarddach. Im Innern Stuckdekorationen an Waenden und Decken.
*Gymnasium* (1719). Gegr. 1575. Neubau 1739 von _Heinemann_.
*Gefaengnis*. Erb. 1740 als Waisenhaus.
*Wohnhaeuser*. Ueber den Stadtbrand 1739 geht weniges zurueck. Stattliche
Herren- oder Beamtenhaeuser aus 18. Jh. sind der "Preussische Hof", das
"Deutsche Haus", der "Eichsfelder Hof" und das Ilbergsche Haus.
_HEILIGENTAL._ UFranken BA Schweinfurt.
Ehem. *Cist.-Nonnen-Klst*. Gegr. 1234, erloschen 1564
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