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gedankt fuer seine Vermittlung, und wenn ich ihn oefter sehe, werde ich
ihm einmal sagen: Sei doch froh, dass du noch ein junger Bursch bist, gib
dich wie ein solcher und wolle nicht mehr vorstellen, als du bist! Er
macht sich ja nur laecherlich; wer verlangt von ihm das Auftreten eines
Geschaeftsmannes? Der General hat ihn natuerlich laengst durchschaut."
"Ja, ja," stimmte Frau Pfaeffling zu, "er soll von dir lernen, dass man
sich sogar klein macht, wenn andere einen zum Direktor erhoeht haben."
"Ja," sagte Pfaeffling vergnuegt, "und dass man trotz allem Stunden
bekommt. Kinder, kommt mit herueber, jetzt muss noch ein gehoeriges
Jubellied gesungen werden!"
Waehrend im Haus Pfaeffling in froehlichem Chor gesungen wurde, sagte der
General im Zentralhotel zu seiner Familie: "Der Mann ist ein ehrlicher
Deutscher."
Rudolf Meier sagte zu sich selbst: "Der Pfaeffling wird mir morgen meinen
Aufsatz machen."
Und Fraeulein Vernagelding sprach an diesem Abend zu ihrer Mama: "Die
Marianne ist suess, ich moechte ihr etwas schenken." Da ueberlegte Frau
Privatiere Vernagelding und entschied: "Das beste sind immer
Glacehandschuhe."
5. Kapitel
Schnee am unrechten Platz.
Der Dezember war schon zur Haelfte vorueber, bis endlich, endlich der
erste Schnee fiel. Der richtige Schnee, der in feinen, dichten Floeckchen
stundenlang gleichmaessig zur Erde faellt und in einem einzigen Tag das
ganze Land ueberzieht mit seiner weichen, weissen Decke; der alles
verhuellt, was vorher braun und haesslich war, der alles rundet und
glaettet, was rauh und eckig aussah. Immer ist sie schoen, die
Schneelandschaft, aber am allerschoensten doch, wenn das lautlose Fallen
des Schnees sich verbindet mit dem geheimnisvollen Reiz der deutschen
Weihnacht.
Dezember--Schnee--Tannenbaum--Weihnacht, ihr gehoert zusammen bei uns in
Deutschland. In manchen Laendern hat man versucht, unsere Feier
nachzumachen, und wir wollen ihnen auch die Freude goennen, aber solch
eine Sitte muss aus dem Boden gewachsen sein. Wenn man sie kuenstlich
verpflanzt, wird etwas ganz anderes daraus.
Es wurde einmal eine junge Deutsche in die Fremde verschlagen, um die
Weihnachtszeit. "Wir kennen auch den Christbaum," sagten die fremden
Kinder zu ihr, "wir bekommen einen." Die Deutsche freute sich. Aber wie
wurde es? Viele Kinder waren eingeladen worden und fuhren an in hellen
Kleidern. Sie versammelten sich, und als der Baum hineingetragen wurde,
klatschten
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