verstand.
----Fussnote
[1] Wenn, nach dem Aristoteles, das Schema der Komoedie von dem Margites
des Homer, [Greek: ou psogon alla to geloion dramatopoiaesantos], genommen
worden, so wird man, allem Ansehen nach, auch gleich anfangs die
erdichteten Namen mit eingefuehrt haben. Denn Margites war wohl nicht der
wahre Name einer gewissen Person, indem [Greek: Margeitaes] wohl eher von
[Greek: margaes] gemacht worden, als dass [Greek: margaes] von [Greek:
Margeitaes] sollte entstanden sein. Von verschiednen Dichtern der alten
Komoedie finden wir es auch ausdruecklich angemerkt, dass sie sich aller
Anzueglichkeiten enthalten, welches bei wahren Namen nicht moeglich gewesen
waere. z.E. von dem Pherekrates.
[2] Die persoenliche und namentliche Satire war so wenig eine wesentliche
Eigenschaft der alten Komoedie, dass man vielmehr denjenigen ihrer Dichter
gar wohl kennet, der sich ihrer zuerst erkuehnet. Es war Cratinus, welcher
zuerst [Greek: to charienti taes komodias to ophelimon prosethaeke,
tous kakos prattontas diaballon, kai osper daemosia mastigi tae
komodia kolazon]. Und auch dieser wagte sich nur anfangs an gemeine,
verworfene Leute, von deren Ahndung er nichts zu befuerchten hatte.
Aristophanes wollte sich die Ehre nicht nehmen lassen, dass er es sei,
welcher sich zuerst an die Grossen des Staats gewagt habe (Ir. v. 750.):
[Greek: Ouch idiotas anthropischous komodon, oude gynaikas, All'
Haerakleous orgaen tin' echon toisi megistois epicheirei].
[3] Ja er haette lieber gar diese Kuehnheit als sein eigenes Privilegium
betrachten moegen. Er war hoechst eifersuechtig, als er sahe, dass ihm so
viele andere Dichter, die er verachtete, darin nachfolgten.
[4] Welches gleichwohl fast immer geschieht. Ja man geht noch weiter und
will behaupten, dass mit den wahren Namen auch wahre Begebenheiten
verbunden gewesen, an welchen die Erfindung des Dichters keinen Teil
gehabt. Dacier selbst sagt: Aristote n'a pu vouloir dire qu'Epicharmus et
Phormis inventerent les sujets de leurs pieces, puisque l'un et l'autre
ont ete des Poetes de la vieille Comedie, ou il n'y avait rien de feint,
et que ces aventures feintes ne commencerent a etre mises sur le theatre,
que du temps d'Alexandre le Grand, c'est-a-dire dans la nouvelle Comedie.
(Remarque sur le Chap. V. de la Poet. d'Arist.) Man sollte glauben, wer
so etwas sagen koenne, muesste nie auch nur einen Blick in den Aristophanes
getan haben. Das Argument, die Fabel der alten gri
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