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er sich um sie bekuemmerte; sie ist ganz verlassen. Micio. Was will der damit? Demea. Die musst du billig heiraten, Bruder. Und du (zum Aeschinus) musst ja machen, dass er es tut. Micio. Ich? sie heiraten? Demea. Du! Micio. Ich? Demea. Du! wie gesagt, du! Micio. Du bist nicht klug. Demea (zum Aeschinus). Nun zeige, was du kannst! Er muss! Aeschinus. Mein Vater-- Micio. Wie?--Und du, Geck, kannst ihm noch folgen? Demea. Du straeubest dich umsonst: es kann nun einmal nicht anders sein. Micio. Du schwaermst. Aeschinus. Lass dich erbitten, mein Vater. Micio. Rasest du? Geh! Demea. Oh, so mach dem Sohne doch die Freude! Micio. Bist du wohl bei Verstande? Ich, in meinem fuenfundsechzigsten Jahre noch heiraten? Und ein altes, verlebtes Weib heiraten? Das koennet ihr mir zumuten? Aeschinus. Tu es immer; ich habe es ihnen versprochen. Micio. Versprochen gar?--Buerschchen, versprich fuer dich, was du versprechen wil1st! Demea. Frisch! Wenn es nun etwas Wichtigeres waere, warum er dich baete? Micio. Als ob etwas Wichtigeres sein koennte, wie das? Demea. So willfahre ihm doch nur! Aeschinus. Sei uns nicht zuwider! Demea. Fort, versprich! Micio. Wie lange soll das waehren? Aeschinus. Bis du dich erbitten lassen. Micio. Aber das heisst Gewalt brauchen. Demea. Tu ein uebriges, guter Micio. Micio. Nun dann;--ob ich es zwar sehr unrecht, sehr abgeschmackt finde; ob es sich schon weder mit der Vernunft noch mit meiner Lebensart reimet:--weil ihr doch so sehr darauf besteht; es sei!" "Nein", sagt die Kritik; "das ist zu viel! Der Dichter ist hier mit Recht zu tadeln. Das einzige, was man noch zu seiner Rechtfertigung sagen koennte, waere dieses, dass er die nachteiligen Folgen einer uebermaessigen Gutherzigkeit habe zeigen wollen. Doch Micio hat sich bis dahin so liebenswuerdig bewiesen, er hat so viel Verstand, so viele Kenntnis der Welt gezeigt, dass diese seine letzte Ausschweifung wider alle Wahrscheinlichkeit ist und den feinern Zuschauer notwendig beleidigen muss. Wie gesagt also: der Dichter ist hier zu tadeln, auf alle Weise zu tadeln!" Aber welcher Dichter? Terenz? oder Menander? oder beide?--Der neue englische Uebersetzer des Terenz, Colman, will den groessern Teil des Tadels auf den Menander zurueckschieben; und glaubt aus einer Anmerkung des Donatus beweisen zu koennen, dass Terenz die Ungereimtheit seines Originals in dieser Stelle wenigstens sehr gemi
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