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des Oberst Stoffel, dass er sehr genau ueber die ganze militairische Organisation in Preussen unterrichtet ist, dass er namentlich auch die Landwehrorganisation und die ausgezeichneten Eigenschaften des preussischen Generalstabs sehr genau kennt--" "Vielleicht aber hat er vergessen," sagte die Kaiserin heftig, "dass dem Allen gegenueber die feurige und unwiderstehliche Tapferkeit der franzoesischen Armee steht--" "Und das," fiel der Baron Jerome David ein, "in einem solchen Kriege der gewaltig aufflammende Nationalgeist Frankreichs hinter seiner Armee stehen wuerde, ebenso wie dies in den grossen Kriegen Napoleon's I der Fall war. Dieser Geist des Volks ist unbeweglich und," fuegte er hinzu, "wenn er richtig geleitet wird, so wird bei dieser Gelegenheit eine neue gewaltige Macht zur Alliirten des Kaiserthums gemacht werden koennen." Der Kaiser sah ihn fragend an. "Diese Macht, Sire," sagte der Baron Jerome David, "ist die Marseillaise, die Marseillaise, Sire, welche man verboten hat, weil sie ein Gesang des Aufruhrs geworden, die man aber darum nicht aus dem Herzen der Franzosen hat reissen koennen. Wuerde man bewirken koennen, dass die Marseillaise aufhoerte, ein Gesang der Revolution zu sein, dass sie das Kriegslied der franzoesischen Nation wuerde, dass unter ihren Klaengen die kaiserlichen Adler den Feinden entgegen getragen wuerden, so wuerde das Kaiserreich und Eurer Majestaet Dynastie von dem zauberisch gewaltigen Hauch dieses grossen Nationalhymnus auf eine vorher nie geahnte Hoehe empor getragen werden. Eine franzoesische Armee, Sire, welche unter den Klaengen der Marseillaise ins Feld rueckte, wuerde alle Combinationen des preussischen Generalstabs zertruemmern und die preussischen Landwehren in unaufhaltsamer Flucht vor sich her fegen." Die Kaiserin blickte gespannt auf ihren Gemahl. Napoleon schuettelte langsam und schweigend das Haupt. "Und wenn dann, Sire," fuhr der Baron David fort, "die franzoesische Armee siegreich zurueckkehrte, so waere der Revolution ihre Zauberformel genommen, und die Marseillaise wuerde aus einem wilden Revolutionsgesang ein kaiserlicher Siegeshymnus geworden sein." Abermals leuchteten die Augen des Kaisers auf, seine Brust dehnte sich mit einem tiefen Athemzug aus, und er sprach nach einem Augenblick: "Wir debattiren da ueber den Krieg, zu dem es nicht kommen wird--zu dem es nicht kommen soll," fuegte er mit fester Stimme hinzu. "Doch in Ihrer Bemerkung, mein li
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