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is auf die Spitze der Bajonette steckten und laut sangen: "Ca ira, ca ira, ca ira--Bismarc a la lanterne, Ca ira, ca ira, ca ira--Bismarc on le pendra." Napoleon legte laechelnd die Hand an den Hut und lange noch klang seinem Wagen diese alte Melodie aus der Schreckenszeit der Revolution nach, welche der Soldatenwitz mit diesem neuen Text versehen hatte. Der Arc de Triomphe glaenzte im Licht der Abendsonne, ruhig blickte das steinerne Antlitz des grossen Kaisers von dem stolzen Bau herab. Die jubelnde Menge begleitete die Soldaten, in ihren Gesang einfallend, waehrend der Kaiser in den frischen, zierlich gepflegten Park einfuhr, in welchem die elegante Welt von Paris ihre Abendpromenade machte, und ueber welchem am Horizont die gewaltigen Umrisse des Mont Valerien emporragten. Alles war Freude, Jubel und stolze Siegeszuversicht, und kein Auge durchdrang den Schleier der Zukunft, hinter welchem unmittelbar das furchtbare Bild sich erhob, das die siegreichen deutschen Truppen zeigte, wie sie in geschlossenen Reihen durch diesen Triumphbogen des franzoesischen Ruhmes einzogen, waehrend aus den Tiefen von Paris jene finstern Maechte heraufstiegen, um die Denkmaeler der Jahrhunderte in Schutt und Asche zu verwandeln. * * * * * Um dieselbe Zeit, waehrend ganz Paris in jubelnder Aufregung sich befand, waren in einem bescheidenen Restaurant der Passage Jeouffroi die Officiere der frueheren hannoeverschen Legion versammelt. Sie sassen finster um den Tisch, auf welchem der Kellner mit der grossen weissen Schuerze soeben ihr Diner zu serviren begann. Auf allen diesen jugendlichen kraeftigen Gesichtern war keine Spur von der Heiterkeit ihres Alters zu entdecken, und Sorge und Kummer blickten aus Aller Augen. Der Lieutenant von Tschirschnitz strich den vollen blonden Schnurrbart zur Seite und sprach, finster die Zaehne zusammenbeissend, indem er sich zu dem neben ihm sitzenden Kriegscommissair Ebers, dem einzigen aelteren Manne von der Gesellschaft wandte. "Wie lange kann unsere Kasse noch reichen?" "Vierzehn Tage vielleicht," erwiderte der Commissair Ebers achselzuckend, "wenn wir uns auf das Aeusserste einschraenken, und wenn wir alle unsere nothwendigsten Kleidungsstuecke verkaufen, so koennen wir vielleicht noch weitere vierzehn Tage gewinnen, dann aber ist es jedenfalls aus." "Wer uns das gesagt haette," rief der Lieutenant Goetz von Ohlenhusen, indem er einen tief
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