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er Stimme: "An mein Volk! Indem ich heute zur Armee gehe, um mit ihr fuer Deutschlands Ehre und fuer Erhaltung ihrer hoechsten Gueter zu kaempfen, will ich im Hinblick auf die einmuethige Erhebung meines Volkes eine Amnestie fuer politische Verbrechen und Vergehen ertheilen." "Ich habe das Staatsministerium beauftragt, mir einen Erlass in diesem Sinne zu unterbreiten. "Mein Volk weiss mit mir, dass Friedensbruch und Feindschaft wahrhaftig nicht auf unserer Seite waren. "Aber herausgefordert, sind wir entschlossen, gleich unsern Vaetern und in fester Zuversicht auf Gott, den Kampf zu bestehen zur Errettung des Vaterlandes." Er hielt inne und blickte wie fragend auf den Ministerpraesidenten, dessen Zuege in maechtiger Ruehrung zuckten. "Majestaet," sagte er, auf die stumme Frage des Koenigs antwortend, "an diesem Erlass darf kein Titelchen geaendert werden. Es ist das koeniglichste Wort, das ein christlicher Fuerst zu seinen Unterthanen sprechen kann, einfach und gross, wie die Zeit. Und dies koenigliche Wort wird einen maechtigen Wiederhall finden in allen Herzen." Der Koenig neigte den Kopf, wandte sich dann zu seinem Schreibtisch, ergriff eine Feder und setzte mit kraeftigen Zuegen seinen Namen unter das Papier, das er dem Ministerpraesidenten reichte. "Sorgen Sie fuer die Veroeffentlichung und fuer die schleunige Vorlegung des Amnestieerlasses. Nun sind die Geschaefte hier beendet," sprach er mit tiefem Athemzug, "ich habe fuer die Meinigen das Werk des Friedens und der Liebe gethan. Jetzt soll die Spitze unseres Schwertes sich gegen die Feinde richten." "Noch moechte ich," sagte der Ministerpraesident, "eine Bitte an Eure Majestaet richten, eine Bitte, deren Erfuellung ein schoener Nachklang zu dem grossen Wort ist, das Eure Majestaet soeben gesprochen. Eure Majestaet wissen," fuhr er fort, als der Koenig ihn fragend ansah, "dass wir von der frueher so weit verbreiteten Agitation in Hannover nichts mehr zu befuerchten haben, die frueheren Fuehrer derselben sind vom Koenige Georg getrennt und entschlossen, in diesem Nationalkampf nichts gegen Deutschland zu thun. Einzelne Personen in Hannover, welche vielleicht zu gefaehrlichen Unternehmungen irre geleitet werden koennten, sind in Sicherheit gebracht, um sie vor sich selbst zu schuetzen, und um sie durch eine kurze Haft der Moeglichkeit zu entziehen, Dinge zu unternehmen, fuer welche sie in der gegenwaertigen Zeit mit der ganzen Schwere des Gesetze
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