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der Kaiser als Herr von Beust beseelt sein muessen, jede Gelegenheit zu benutzen, um die Niederlage von 1866 wieder gut zu machen." "Ich rechne nicht auf Oesterreich," sagte der Kaiser, "seit Jahren habe ich dort nichts gefunden, als ohnmaechtige Wuensche und schwankendes Zoegern, das sich nach keiner Seite compromittiren moechte. Etwas Anderes ist es mit den Sympathien, die wir in Deutschland selbst finden koennten. Baiern und Wuertemberg sind durch Frankreich auf ihre heutige Stellung erhoben, sie werden sich hoffentlich daran erinnern, und in Baiern hat ja die ultramontane Partei eifrig in diesem Sinne gearbeitet. Auf die annectirten Provinzen rechne ich weniger,--hoechstens bei einem Rueckzug der preussischen Armee koennte uns dort ein Aufstand unterstuetzen." "Ich muss Eurer Majestaet mittheilen," sagte der Herzog von Gramont, "dass sich ein Graf Breda auf dem auswaertigen Ministerium gemeldet hat, welcher Propositionen zu einem Buendniss mit dem Koenig von Hannover zu machen beauftragt sein will." "Graf Breda?" fragte der Kaiser, "derselbe, der frueher bei unserer Gesandtschaft in Stockholm war und dort--" "Derselbe, Sire," erwiderte der Herzog von Gramont, "er scheint jetzt im Dienste der Depossedirten seine unterbrochene diplomatische Carriere fortsetzen zu wollen." Der Kaiser zuckte die Achseln. "Was proponirt er," fragte er. "Ein hannoeversches Corps von zwanzigtausend Mann, wogegen im Fall des Sieges die frueheren Besitzungen des Welfenhauses zu einem Niedersaechsischen Koenigreich wieder vereinigt werden sollen." Napoleon laechelte mitleidig. "Ein Corps von zwanzigtausend Mann," sagte er,--"nachdem der Koenig seine Legion, die ihm vielleicht die Moeglichkeit haette geben koennen, in die Entwickelung der Action einzugreifen, nach allen vier Winden zerstreut hat. Der arme Koenig," fuhr er fort, "welch ein trauriges Schicksal,--in welche Haende ist dieser arme Fuerst gefallen,--ich bitte Sie, mein lieber Herzog, diesen Grafen Breda nicht zu empfangen. Der beste Dienst, den ich dem ungluecklichen Koenig von Hannover leisten kann, ist der, dass ich solche Propositionen von Personen, die sich fuer seine Agenten ausgeben, vollstaendig ignorire. Wollen die Hannoveraner sich zu seinen Gunsten erheben, so moegen sie es thun, ich kann mich mit dieser Sache nicht weiter befassen und ohne jeden Nutzen und Beistand den Kampf mit Preussen nicht auf das Aeusserste verbittern,--uebrigens bin ich ueberzeug
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