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geschwebt hat, und es bleibt uns nur noch die Bitte uebrig: Gott schuetze
Frankreich!"
Er sprach diese Worte tief aus der Brust heraus, waehrend er die Augen
wie fragend emporschlug.
"Gott schuetze Frankreich!" wiederholten die drei Minister--
Vom Carousselplatz herauf ertoente in diesem Augenblick die Melodie der
Marseillaise, welche ein vorueberziehendes Musikkorps intonirte, und in
welche die versammelte Menge sogleich laut und kraeftig einfiel.
Der Marschall Leboeuf blickte ganz erstaunt auf, Herr Ollivier hob die
Hand empor und rief mit pathetischem Ton:
"Der Geist Frankreichs, Sire, spricht aus diesen Toenen zu Euer
Majestaet, der Geist der Freiheit und der Civilisation, vor welchem diese
preussischen Armeen schnell werden zersprengt werden."
Der Kaiser lauschte einen Augenblick schweigend den immer maechtiger
anschwellenden Klaengen.
"Moechten sie," sprach er leise, "die Daemonen der Revolution hinausfuehren
auf die Schlachtfelder des nationalen Ruhms, damit ihre gewaltige Kraft
sich zu immer festerer Erstarkung des Kaiserthums entwickele."
Er schwieg noch einige Augenblicke--sein brennender Blick schien den
Schleier der Zukunft durchdringen zu wollen.
Dann sprach er mit liebenswuerdiger Artigkeit.
"Nun, meine Herren Minister, schicke ich Sie fort--Jeder von uns muss an
seine Arbeit, und die naechste Zeit wird uns deren viele bringen."
Er reichte den Herren die Hand.
Dieselben verliessen ernst und schweigend das Cabinet.
Unmittelbar darauf meldete der Kammerdiener Herrn Rouher, den frueheren
Staatsminister und gegenwaertigen Senatspraesidenten.
Auf den zustimmenden Wink Napoleons trat dieser langjaehrige Leiter der
kaiserlichen Regierung langsam und in fast feierlicher Haltung ein.
Der Kaiser ging ihm heiter laechelnd entgegen und reichte ihm die Hand,
welche Herr Rouher ehrerbietig ergriff und einen Augenblick in der
Seinen hielt, waehrend er mit einem traurigen Ausdruck den Kaiser ansah.
"Nun, mein lieber Rouher," sagte Napoleon, "wir stehen an der grossen
Entscheidung, und ich hoffe, dass es nunmehr gelingen wird, die Kroenung
des Gebaeudes zu vollenden, dessen Grundmauern Sie mit so viel Eifer und
Beharrlichkeit aufgefuehrt haben."
Das volle Gesicht des Herrn Rouher mit dem feinen beredten Munde und den
klaren, scharf blickenden Augen zeigte eine Bewegung, welche diesem
scharf berechnenden Meister der Dialektik und der parlamentarischen
Debatte sonst nicht eigentue
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