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lnd, "Fuerst Metternich sagt, was er sagen soll, und was man fuer die offizielle Constatirung der Haltung Oesterreichs noethig zu haben glaubt. Wenn wirklich, was ich in keiner Weise glaube, aus der Behandlung der schwebenden Angelegenheit ein ernster Conflict erwachsen sollte, so wird allerdings Oesterreich im ersten Augenblick eine neutrale abwartende Stellung einnehmen, schon weil der russische Einfluss laehmend auf seinen Entschluessen lastet. Nach den ersten Niederlagen der preussischen Armee aber"-- "Die sehr schnell kommen werden," rief die Kaiserin. "Nach diesen ersten Niederlagen, Sire," fuhr der Herzog fort, "wird Oesterreich aus seiner Reserve hervortreten. Dann wird auch in Russland die ganze franzoesisch gesinnte Partei maechtig werden, und der vorsichtige Fuerst Gortschakoff wird nicht wagen, sich diese Partei und das siegreich vorschreitende Frankreich zu gleicher Zeit zu Feinden zu machen. Dann, Sire, wird der Augenblick gekommen sein, in welchem Preussen isolirt von zwei Seiten gefasst, von seiner Hoehe herabgestuerzt werden wird. Das Werk von 1866 wird in Truemmer sinken, und wir werden es in unserer Hand haben, Deutschlands politische Organisation so zu construiren, wie es fuer unsere Interessen genehm ist, und zugleich fuer Frankreich diejenigen Gebiete zurueck zu nehmen, welche man uns in der Zeit des grossen nationalen Ungluecks entrissen hat." Die Augen des Kaisers leuchteten einen Augenblick in freudigem Stolz auf. Er erhob sein Haupt, als saehe er die Bilder der Zukunft, welche der Herzog andeutete, vor seinem Blick aufzeigen. Dann aber liess er den Kopf wieder matt herabsinken und sprach: "Dazu gehoeren zwei gewonnene Schlachten--und wer giebt mir die Buergschaft, dass sie gewonnen werden? Gewonnen ueber eine Armee, von welcher mir der Oberst Stoffel schreibt, dass keine andere in Europa ihr gleich kommt an innerer moralischer Kraft, an Intelligenz und an einheitlicher Organisation." "Der Oberst Stoffel," sagte der Herzog von Gramont, waehrend die Kaiserin zornig mit den schoenen Zaehnen auf die Lippen biss, "ist ein wenig geblendet durch die persoenlichen Eigenschaften des Grafen Bismarck, durch die Liebenswuerdigkeit, mit welcher man ihn dort behandelt--er sieht ausserdem nur die Garde und nicht die Linien und die Milizen in den Provinzen, welche nur zoegernd und widerwillig in den Krieg ziehen--" "Das hat das Jahr 1866 nicht bewiesen," sagte Napoleon,--"auch beweisen die Berichte
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