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leidigung erfolgt, der ganze Zorn des empoerten Nationalgefuehls sich gegen die Regierung wenden wird. Nach meiner Ueberzeugung kann diese Antwort nur eine einzige sein. Der Wuerfel ist gefallen, Sire! Wir muessen den Krieg erklaeren!" Der Kaiser blickte auf Ollivier und den Marschall Leboeuf. Auf ihren Zuegen lag deutlich die Zustimmung zu den Worten des Collegen. Napoleon erhob das Haupt und sagte ruhig und fest: "Ihre Ansicht, Herzog, ist die meinige. Ich habe soeben selbst die maechtige Erregung der Bevoelkerung wahrgenommen, und eine Regierung, die wie die meinige auf dem Willen des Volkes beruht, muss einer so gewaltigen und einmuethigen Stroemung des Nationalgefuehls folgen. Ich konnte in den diplomatischen Fragen der Erhaltung des Friedens Zugestaendnisse machen, und ich habe dies gethan seit einer Reihe von Jahren, ich habe die Ansprueche, welche Frankreich machen konnte und vielleicht noch entschiedener haette machen sollen, um das gestoerte Gleichgewicht in Europa wieder herzustellen, vertagt, bis dieselben vielleicht durch guenstige diplomatische Constellationen ohne kriegerische Conflicte haetten durchgefuehrt werden koennen. Ich habe Vorschlaege auf Vorschlaege nach Berlin gehen lassen, um durch Erlangung von Compensationen die Freundschaft mit Preussen zu erhalten und vielleicht auch zu einer Allianz mit demselben zu kommen. Man hat das Alles zurueckgewiesen und ich habe geschwiegen,--immer wartend, immer noch hoffend, endlich doch ein Arrangement zu erreichen. Jetzt aber handelt es sich nicht mehr um das europaeische Gleichgewicht, es handelt sich nicht mehr um diese oder jene politischen Arrangements,--Frankreich ist beleidigt! Die Ehre Frankreichs ist engagirt!--Es giebt fuer mich nur einen Weg, und diesen Weg bin ich um so fester und um so ruhiger zu gehen entschlossen, als die hohe nationale Begeisterung mir die Buergschaft giebt, dass selbst im Falle ungluecklicher Zwischenfaelle das ganze Volk um so einmuethiger und fester hinter mir stehen wird." Der Herzog von Gramont athmete auf, seine anfaengliche Befangenheit schwand bei den Worten des Kaisers, stolze Freude lag auf seinem Gesicht. "Ich glaube an den Sieg, Sire," rief Ollivier mit einer gewissen, ungeduldigen Hast das Wort ergreifend, als der Kaiser schwieg. "Denn wir sind stark und geruestet nach allen Seiten. Aber sollte auch ein augenblicklicher Misserfolg uns treffen, so wird dies die nationale Begeisterung noch mehr und mehr e
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