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h maechtiger werden muss. Allein," fuhr er fort, "die Sache ist immerhin unangenehm und beruehrt mich besonders in diesem Augenblick sehr peinlich. Auch ist die Art und Weise der ploetzlichen Mittheilung eines im Stillen vorbereiteten fait accompli durch den Marschall Prim geradezu eine Beleidigung Frankreichs. Man muss auf der Stelle in Madrid erklaeren lassen, dass Frankreich diese Candidatur nicht annehmen koenne. Der Marschall Prim," sagte er, "soll fuehlen, dass er noch nicht der Mann ist, um ohne mich auch nur zu fragen, Dinge von solcher Wichtigkeit zum Abschluss zu bringen. Wir werden Mercier sofort anweisen muessen, eine sehr energische Sprache zu fuehren ich glaube, das wird die Sache sehr schnell erledigen." "Sire," sagte der Herzog von Gramont, "ich stimme mit Eurer Majestaet vollkommen darin ueberein, dass sich hier eine vortreffliche Gelegenheit bietet, um das so tief gesunkene Prestige Frankreichs in Europa wieder herzustellen. Dies Prestige muss allerdings tief gesunken sein, wenn der Marschall Prim, noch dazu ohne Einverstaendniss seiner Collegen in der Regierung, es wagt, in einer so ruecksichtslosen Weise ueber Frankreich vollkommen hinweg zu gehen. Und es hat sich in Folge dessen auch," fuhr er fort, "die oeffentliche Meinung in Paris bei der ersten Nachricht ueber diese neueste Wendung der spanischen Verhaeltnisse auf das Aeusserste erregt gezeigt. Die Journale fuehren eine sehr heftige Sprache und verlangen von der Regierung Eurer Majestaet, dass dieselbe den Beweis liefere, Frankreich sei noch nicht aus der Reihe der europaeischen Grossmaechte ausgestrichen." Der Kaiser trommelte nachdenklich mit den Fingern auf der Lehne seines Fauteuils. Sein Gesicht zeigte den Ausdruck einer tiefen Missstimmung. "So sehr ich nun auch," fuhr der Herzog von Gramont fort, "die Nothwendigkeit anerkenne, schnell und energisch zu handeln, so vermag ich noch nicht die Ansicht zu der meinigen zu machen, dass unsere Action sich gegen Spanien zu richten habe." Der Kaiser blickte befremdet auf. "Aber wohin denn," fragte er. "Sire," sagte der Herzog von Gramont, indem ein zufriedenes und fast ueberlegenes Laecheln um seinen fein geschnittenen Mund spielte, "das Prinzip der Regierung Eurer Majestaet beruht auf der unbedingten Anerkennung des souverainen Selbstbestimmungsrechts der Nation. Eure Majestaet nennen sich mit berechtigtem Stolz den Kaiser durch die Gnade Gottes und durch den Willen der Nation--diesem P
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