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and auch im Hinblick auf die politischen Verhaeltnisse der Gegenwart von der aeussersten Wichtigkeit, und gerade in Augenblicken wie der gegenwaertige, in welchem nach anderer Seite hin die Keime zu Verwickelungen sich zeigen, tritt mir so recht lebhaft die Nothwendigkeit entgegen, mit dem maechtigen Nachbar im Osten in fester Einigkeit zu leben, damit fuer alle Eventualitaeten nach dorthin uns der Ruecken gedeckt ist." "Nun," sagte der Koenig laechelnd, "dafuer ist ja gesorgt, in dieser Beziehung duerfen wir keine Bedenken haben, noetigenfalls unsere ganze Kraft nach der andern Seite hinzurichten. Auf Wiedersehen, mein lieber Abeken," sagte der Koenig, "wollen Sie veranlassen, dass Benedetti zum Diner eingeladen wird. Senden Sie mir Wilmowsky und," fuegte er laechelnd mit dem Finger drohend hinzu, "stoeren Sie mir Lauer nicht wieder im Schlaf." Der Geheime Legationsrath verliess das Cabinet. Kurze Zeit darauf waehrend welcher der Koenig noch einige der fuer ihn persoenlich angekommenen Briefe geoeffnet und durchflogen hatte, trat der Geheime Cabinetsrath von Wilmowsky ein, auf seinem laenglichen Gesicht, dessen unterer Theil von einem kurzen weichen Bart umgeben war, lag ruhige Heiterkeit und ein fast humoristischer Zug umgab die klaren und scharf blickenden Augen, seine breite, von vollem ergrautem Haar umgebene Stirn war zugleich hoch und schoen gewoelbt, und in seiner Haltung zeigte er die ruhige und klare Sicherheit des Hofmannes. "Sind die Bestimmungen ueber die Feier des dritten August nunmehr vollstaendig getroffen," fragte der Koenig, nachdem er seinen Cabinetsrath freundlich begruesst und derselbe ihm gegenueber Platz genommen hatte. "Es liegt mir diese Feier ganz besonders am Herzen. Die Aufrichtung eines Denkmals fuer den hochseligen Koenig ist eine Pflicht der Dankbarkeit, welche ich schon lange empfunden und welche ich mich besonders freue, noch waehrend meines Lebens abtragen zu koennen." "Eure Majestaet hatten befohlen," sagte der Geheime Cabinetsrath, "dass von den Civilbehoerden ausser den Deputationen saemmtlicher in Berlin bestehenden Behoerden und der Regierung in Potsdam nur die Oberpraesidenten der Provinzen eingeladen werden sollten." "Ganz recht," sagte der Koenig, "einfach und schlicht wie der Sinn meines Vaters war, soll auch die Feier der Enthuellung des Denkmals sein, auch wenn kein grosser Pomp entfaltet wird, so wird das Gefuehl des preussischen Volkes und seine frommen Erinner
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