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gen koennte, Theil zu nehmen, ohne dadurch die ruhige Entwickelung und damit die Zukunft der oesterreichischen Monarchie auf das Hoechste zu gefaehrden, und dass es desshalb fuer die oesterreichische Politik geboten sei, ueberall und zu jeder Zeit zur Vermeidung von Conflicten beizutragen, welche geeignet waeren, kriegerische Consequenzen herbeizufuehren. Der _gegenwaertige_ Augenblick und die zwischen Frankreich und Preussen schwebende Frage scheinen nun, wie ich zu bemerken die Ehre hatte, die Befuerchtung solcher Consequenzen sehr nahe zu legen, und ich bin desshalb beauftragt, Eurer Majestaet bestimmt zu erklaeren, dass Oesterreich, wenn aus dieser Hohenzollerschen Candidatur kriegerische Entwickelungen entstehen sollten, nicht im Stande sei, in denselben irgend eine active Rolle zu spielen und sich auf die Seite Frankreichs zu stellen." Der Kaiser blickte einen Augenblick schweigend vor sich nieder, dann sagte er. "Mein lieber Fuerst, die Erklaerung, welche Herr von Beust mir da durch Sie abgeben laesst, ueberrascht mich in ihrem allgemeinen Inhalt nicht, dennoch scheint mir ihre bestimmte Wiederholung gerade in diesem Augenblick nicht vollkommen mit der auch vom Grafen Beust anerkannten Identitaet der politischen Interessen Oesterreichs und Frankreichs uebereinzustimmen. Sollte ich jemals in einen ernsten Conflict mit Preussen gerathen, so wuerde, scheint es mir, der Augenblick gekommen sein, in welchem jene Identitaet der Interessen sich practisch zu bethaetigen haette,--wenn sie ueberhaupt irgend eine Bedeutung haben soll,--und Oesterreich muesste doch in der That mit Freuden eine solche Gelegenheit begruessen, welche ihm die Moeglichkeit bietet, ohne grosse eigene Gefahr das im Jahre 1866 Verlorene wieder zu gewinnen; von vorn herein eine solche Gelegenheit ausschliessen zu wollen, scheint mir nicht im Interesse Oesterreichs zu liegen, und wenn eine solche Erklaerung oeffentlich abgegeben wird,--wenn sie auch andern Cabinetten bekannt wird," fuegte er mit scharfer Betonung hinzu, "so wird das sehr wenig dazu beitragen koennen, die nachdrueckliche Vertretung der Interessen Frankreichs zu unterstuetzen." "Sire," erwiderte der Fuerst Metternich, "nach meiner Ueberzeugung, welche wie ich glaube auch diejenige des Grafen Beust ist, wuerde es allerdings Eventualitaeten geben, unter denen es fuer Oesterreich vortheilhaft, ja geboten erscheinen koennte, im Verein mit Frankreich Preussen von der 1866 eroberten Ste
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