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mt dem Herrn Christus bei ihm im Zelt, ich muss zu ihm. Erst ist der Mensch Vater und Gatte und dann Koenig. Lass' los, rat' ich dir." "Die Stimme kenn' ich," sagte Graf Teja, naehertretend - "und den Mann. Wachis, was suchst du hier im Lager?" "O Herr," rief der treue Knecht, "wohl mir, dass ich euch treffe. Sagt diesen guten Leuten, dass sie mich loslassen. Dann brauch' ich sie nicht niederzuschlagen. Ich muss gleich zu meinem armen Herrn." "Lasst ihn los: sonst haelt er Wort: ich kenne ihn. Nun, was willst du bei dem Koenig?" "Fuehrt mich nur gleich zu ihm. Ich bring ihm schwarze, schwere Kunde von Weib und Kind." "Von Weib und Kind?" fragte Hildebad erstaunt. "Ei, hat Witichis ein Weib?" "Die wenigsten wissen es," sagte Teja. "Sie verliess fast nie ihr Gut, kam nie zu Hof. Fast niemand kennt sie: aber wer sie kennt, der ehrt sie hoch. Ich weiss nicht ihresgleichen." "Da habt ihr recht, Herr, wenn ihr je recht gehabt," sprach Wachis mit erstickter Stimme. "Die arme, arme Frau und ach, der arme Vater. Aber lasst mich hinein. Frau Rauthgund folgt mir auf dem Fuss. Ich muss ihn vorbereiten." Teja, ohne weiter zu fragen, schob den Knecht in das Zelt, und folgte ihm mit Hildebad. Sie trafen den alten Hildebrand ruhig, wie die Notwendigkeit, auf dem Lager des Koenigs sitzen, das Kinn mit dem maechtigen Bart in die Hand und diese auf das Steinbeil gestuetzt. So sass er unbeweglich und richtete fest die Augen auf den Koenig, der, in hoechster Aufregung, mit hastigen Schritten, auf und nieder ging und im Sturm seiner Gefuehle die Eintretenden gar nicht bemerkte: "Nein! nein! niemals!" rief er, "das ist grausam! frevelhaft! unmoeglich!" "Es muss sein," sagte Hildebrand, ohne sich zu ruehren. "Nein, sag' ich," rief der Koenig und wandte sich. Da stand Wachis dicht vor ihm. Er starrte ihn wirr an: da warf sich der Knecht laut weinend vor ihm nieder. "Wachis," rief erschreckend der Koenig, "was bringst du? Du koemmst von ihr! Steh' auf - was ist geschehen?" "Ach Herr," jammerte dieser immer noch knieend, "euch sehen, zerreisst mein Herz! Ich kann nichts dafuer! Ich hab's vergolten und geraecht nach Kraeften." Da riss ihn Witichis bei den Schultern auf: "Rede, Mensch, was ist zu raechen? Mein Weib -?" "Sie lebt, sie kommt hierher, aber euer Kind ..." - "Mein Kind," sprach er erbleichend, "Athalwin, was ist mit ihm -?" "Tot, Herr, - ermordet!" Da brach ein Schrei wie eines Schwerverwunde
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