FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128  
129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   >>   >|  
s Wertpapier in Ihre Jackentasche und verlieren Sie es nicht! Und nun werde ich Ihnen noch etwas sagen, Piesecke! Sie werden hoechstwahrscheinlich nach acht Tagen bei uns ausreissen wollen. Sie sind gar nicht imstande, bei uns zu bleiben und das Gesundungsleben durchzufuehren. Dazu fehlt Ihnen die Willenskraft. Und um nicht unnuetzerweise acht Tage lang meine Zeit mit Ihnen zu vergeuden, werden wir einen notariell aufgenommenen Kontrakt machen. Er wird kurz sein und lauten: Falls ich nicht ein Jahr lang im Waltersburger Kurheim 'Ferien vom Ich' aushalte oder mich den Anordnungen des dirigierenden Arztes nicht fuege, zahle ich eine Million Mark Reugeld." "Was?" schrie Max Piesecke. "Wenn ich so etwas tue und mein Bruder erfaehrt es, schlaegt er mich tot!" "Schoen! Dann habe ich nicht mehr noetig, Sie zu kurieren." Piesecke sank in sich zusammen. "Ich bin immer Erpressern in die Haende gefallen", jammerte er. "Morgen nachmittag 41/2 Uhr wird der Notar hier sein", entgegnete ich ruhig; "Sie werden dann entweder das von mir aufgesetzte Abkommen unterzeichnen oder Ihrer Wege gehen." "Ferien vom Ich!" stoehnte Piesecke; "ich habe gar keinen Willen mehr." Am naechsten Tage, um 4,35 Uhr, unterschrieb vor dem Notar, meinem Vertrauten, Max Piesecke das von mir gewuenschte Abkommen mit seinem hochfuerstlichen Namen. "Nun passen Sie mal auf, Piesecke", sagte ich, "jetzt wird noch was aus Ihnen!" ------------------------------------------------------- All unsere Hoefe sind mit Kurgaesten besetzt. Wir haben so viel Anmeldungen, dass wir die Wahl haetten, wen wir aufnehmen wollen, aber wir gehen der Reihenfolge der Anmeldungen nach. Ich habe von frueh bis spaet Arbeit, obwohl unser Aerztekollegium immer groesser wird. Es lastet zuviel Geschaeftliches auf mir. Das drueckt auf die Seele; denn ich bin kein Kaufmann. Was tut mir doch dieser Stefenson an, dass er gerade jetzt, wo er hier am noetigsten waere, in Amerika sitzenbleibt? Soviel ich auch schon an ihn schrieb und telegraphierte, er kommt nicht zurueck. Immer die gleiche Antwort: "Ich bin hier noch unabkoemmlich." Unser Direktor - ein frueherer Offizier - ist zum Glueck ein tuechtiger Mann. Es ist Schwung in seinen Gedanken, er hat Initiative und Spuersinn. Wie ein guter Jagdhund ist er, er hat's in der Nase, wenn er ueber das weite Gelaende unseres Arbeitsfeldes schnuppert, wo irgendwo in einer geheimen Furche ein verborgener Erfolg aufzustoeber
PREV.   NEXT  
|<   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128  
129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   >>   >|  



Top keywords:

Piesecke

 

werden

 

Abkommen

 

Ferien

 

Anmeldungen

 

wollen

 

groesser

 

Aerztekollegium

 
Kaufmann
 

zuviel


Geschaeftliches
 

drueckt

 

lastet

 
Kurgaesten
 

aufnehmen

 
haetten
 
Reihenfolge
 

Arbeit

 

obwohl

 

besetzt


unsere

 

Jagdhund

 
Spuersinn
 

Initiative

 
Schwung
 

seinen

 

Gedanken

 

Furche

 
geheimen
 

verborgener


Erfolg

 

aufzustoeber

 

irgendwo

 

Gelaende

 

unseres

 

Arbeitsfeldes

 

schnuppert

 

tuechtiger

 
Glueck
 
sitzenbleibt

Amerika

 

Soviel

 

noetigsten

 

dieser

 

Stefenson

 

gerade

 

schrieb

 

Direktor

 

frueherer

 

Offizier