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dter - mit dieser betraechtlichen Uebermacht, hauptsaechlich aber durch seine ueberlegene Strategie, hoffte der Nachkomme des Napoleonbekaempfers den Sieg zu erringen. In der Raeuberhoehle hat Piesecke seinen Plan entwickelt. Die Schlacht sollte nicht am Gartenzaune stattfinden; denn erstens ueberlasse ein guter Feldherr die Wahl des Schlachtfeldes nie seinem Gegner, sondern bestimme selbst, wo er sich schlagen wolle, und zweitens koennte am Gartenzaun Vater Barthel oder Frau Susanne dazukommen, und dann gaebe es ein Malheur. Anton sollte vielmehr im Abendscheine mit seiner Braut weiter den Wiesenweg gen Waltersburg hinabwandeln bis zweihundert Schritt hinter die naechste Waldecke und daselbst dicht am Bach abwarten, bis er von den lauernden Neustaedtern angefallen wuerde. Alsbald wuerde er ihm mit noch sechs Mann zu Hilfe eilen, die ueberraschten Neustaedter wuerden - die Uebermacht erkennend und bedrueckt durch ihr schlechtes Gewissen - die Flucht hinab gen Waltersburg ergreifen wollen, aber da wuerden Moor und Schinderhannes, die weiter unten in den Hinterhalt gelegt wuerden, hervorbrechen, den Neustaedtern den Weg verlegen und - die ganze Rasselbande sei gefangen. Er wolle ein fuer die Neustaedter sehr demuetigendes Dokument aufsetzen, das die Gefangenen unterzeichnen und in dem sie ihre voellige Niederlage zugeben muessten, und dieses Dokument solle in der Raeuberhoehle unter Glas und Rahmen aufbewahrt werden als ein Zeichen, dass der langjaehrige Kampf zwischen Waltersburg und Neustadt mit dem endgueltigen Sieg der Waltersburger geendet habe. Dem unbequemen Mitbewerber um Pauline aber werde man zu einem unfreiwilligen Bad im Bach verhelfen, wodurch alle waermeren Gefuehle, die die Jungfrau etwa in ihrem Herzen noch fuer den Gastwirt hegen sollte, abgekuehlt werden wuerden; denn er, Piesecke, wisse aus seinem eigenen bewegten Leben aus vielen Faellen, dass nichts so sicher die Liebe des Weibes ertoetet, als wenn der Geliebte vor ihr laecherlich wird. Waehrend dieser Ausfuehrungen hatte Emmerich bereits auf dem Tisch einen Siegesmarsch komponiert und Methusalem auf der einen weissgetuenchten Wand die Umrisse zu einem Triptychon grossen Umfangs entworfen. Die Seitenteile des Bildes sollten die "Tuecke" und der "Kampf" heissen, das Mittelstueck aber "Der Sieg". Die "Tuecke" wuerde Anton und Pauline im Daemmerlicht dahinwandelnd und von den Neustaedter Unholden belauert zeigen, der "Kampf" eine besonders dramatisch
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