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rbstes, von dem sie frueher nichts wussten, als dass mit seiner Ankunft "Neuanschaffungen" noetig seien, die Gasrechnungen hoeher wurden und die Theater- und Konzertsaison beginne. ------------------------------------------------------- Nach Andeutungen und Schilderungen eines unserer Kurgaeste will ich schildern, wie ein Herbstmorgen im Ferienheim verlaeuft. Der Herbstwind hat gesungen die ganze Nacht. Und wie er an den Fenstern ruettelt und welkes Laub und duerre Zweige an die Scheiben warf, hat sich das Menschlein fest in die Decke gehuellt und mit grossen Augen ins Dunkle gestarrt. Langsam ist seine Phantasie an Bord eines schwarzen Wolkenschiffes gegangen, das durch das kalte Meer des Himmels fuhr zu einem unbekannten Ziele. Ein schwarzer Mann stand am Steuer des Schiffes; muede, schweigende Seelen lehnten oder sassen an seinen Bordwaenden. Lautlos glitt das Schiff. Nur der Sturm sang seine Melodie, und wilde Gaense schrien ihr Sehnsuchtslied in den Wind. Sie folgten dem Schiff wie grosse Moewen, und ihr weisses Gefieder zuckte gespenstisch durch die Nacht. Unter dem Wolkenschiff war der grosse Ozean der Luft. Menschenhaeuser lagen wie Muscheln auf dem Meeresgrund, die Waelder standen wie seltsames wirres Gewaechs wilder Schlingpflanzen, manchmal ragte ein Berg auf wie eine Insel, um die das Wolkenschiff herumschwimmen musste. Von der Insel glimmte das Licht einer Berghuette her wie der Schimmer einer Lampe aus einsamem Strandhaus. Ein Felsen ragte auf wie eine Klippe, an der ein unvorsichtiges Schiff zerschellen kann. Das Luftmeer rollte, grollte, stampfte, es schleuderte die schwarze Flotte der Nacht hin und her. Die wilde Fahrt war voll Grausen, aber auch voll Schoenheit. Immerzu, immerzu ging es vorwaerts. Da drang ein Laeuten aus der Tiefe. Irgendein Vineta lag drunten auf dem Grund, da gingen die Glocken. Nun wurde ein lichter Schimmer am Horizont sichtbar. Dort lagen die weissen Berge des Morgens. Und im Morgenlande lag die Heimat. Da fielen dem Traeumer die Augen zu - er stieg herab von dem dunklen Schiff -, stieg ans lichte Land und war zu Hause. Weib und Kind waren bei ihm, und die guten Freunde kamen und schuettelten ihm die Haende. Er erzaehlte ihnen, wo er gewesen sei. Da klopfte es an die Tuer. "Gottfried, stehen Sie auf, es ist halb sieben Uhr!" Gottfried rieb sich die Augen und besann sich. Richtig, er war nicht auf einem Wolkenschiffe, er war auch nicht zu Hause, er war Kurg
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