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ne, aber doch war das holde Lockenkoepfchen ein wenig vorwaerts gesenkt; das sanfte Auge, oft niedergeschlagen in Demut, zeigte dennoch, wenn sie es aufschlug, so glaenzenden Mut, so feurige Lust und Liebe, so gebietenden Ernst, dass es durch die sanfte Beredsamkeit ueberzeugender gebot als das Rollauge der gebietenden Graefin. Und um wie viel anziehender war das Schelmengruebchenlaecheln des suessen Maedchens als das schrankenlose Lachen und Gurren der Graefin, die durch ihre rauhe; tiefe Stimme jedes Ohr verletzte. So schwebte Ida neben der Graefin hin, so wie Juno und Hebe traten sie in das Zimmer. Martiniz sah finster durch die Scheiben auf den Wagen hinab, der ihn so unbarmherzig aus dem suessesten Moment seines Lebens herausgerasselt hatte. Er verwuenschte den Gast, der gerade jetzt kommen musste, wo er endlich seinem Herzen Luft gemacht, wo er dem Maedchen, das er liebte, das er anbetete, seine Gefuehle gestanden hatte, wo er Gegenliebe, suesse verschaemte Gegenliebe in ihren sanften Augen las, wo, wie von Engeln des Himmels gesungen, "_mein Emil_" von ihren Lippen toente, wo er, das Engelskind im Arm, die Seligkeit erwiderter Liebe in der Brust, Himmel und Erde vergass und auf diese wuerzigen Purpurlippen, auf die braeutlich erroetenden Wangen den ersten, seligen Ku-- * * * * * DIE GRAEFIN AGIERT. Die Fluegeltueren flogen auf, und Ida, hoch erroetend beim Anblick des Geliebten, fuehrte die Graefin herein. Sie zitterte, von so vielen gegeneinander kaempfenden Empfindungen bestuermt; die Stimme wollte ihr beinahe versagen, als sie den "Grafen Martiniz" der "Graefin Aarstein" vorstellte. Sie sah die Erz-General-Kokette erroeten, sie sah, wie sie den bildschoenen Mann mit ihren Feuerraedchen beinahe zu versengen drohte; es zuckte ihr ganz eisig in das liebende, aengstliche Herzchen hinein, als die Graefin sich in einer nachlaessigen Stellung auf den Sofa warf, ihr zurief, sie moechte sich doch gar nicht genieren und ihre Arrangements treffen, die ein so ploetzlicher Ueberfall wie der ihrige immer notwendig mache, sie moechte sich doch durchaus nicht genieren, der Graf werde schon die Gnade haben, sie zu unterhalten. "Da sei Gott gnaedig," fluesterte Ida in sich hinein, indem es ihr froestelnd und doch wieder siedheiss durch alle Glieder ging, "wenn die so fortmacht, so muessen wir ja alle samt und sonders, den Grafen mit eingeschlossen, zu ihren Fuessen knien." Sie n
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