17. Jh. mit wenigen rom. Resten.
Sandstein-Taufstein von 1478.
*Glauchaische K.,* 1740, Gr. griech. Kreuz, Emporen.
Der *"rote Turm",* freistehender selbstaendig gebauter Glockenturm
1418-1506. Erstes Geschoss Rechteck, die 2 folgenden verzogenes 8Eck.
Schlanker Helm, die Ecktuermchen vielleicht erst aus M. 16. Jh. Der
Sockelumbau aus Backstein neugot. 1825.
*Betsaeule* 1455 auf dem Riebeck-Platz, rohes Relief der Kreuzigung.
*Moritzburg,* 1484-1503 erb. von Erzbischof _Ernst v. Magdeburg_, beendet
durch einen Ostturm v. 1517 durch Erzb. Abrecht v. Brandenburg; durch
einen Brand im 30j. Kriege schwer entstellt; von Kunstformen wenig
uebriggeblieben, zum Teil Ruine. Die Fenster im NFluegel bezeichnende
Beispiele der sich aufloesenden Spaetgotik.
*Rathaus,* unregelmaessige Anlage aus 15. und 16. Jh. Die "neue Laube" von
1558 wuerde als Renss.Versuch des Spaetgotikers _Nickel Hofmann_
interessieren, ist aber, wie alle aelteren Teile, deformiert. Die
Backsteingiebel zeigen die Masswerkbekleidung in oedester Entartung. -- Der
*"kuehle Brunnen",* Haus des erzbischoeflichen Guenstlings H. Schoenitz,
vollstaendig verbauter Fruehrenss.Bau nach 1522 mit ehemals reicher
Innenausstattung. Im selben Charakter die *Residenz* seit 1530, ursp. als
Kollegiengebaeude fuer die vom Kardinal geplante Universitaet bestimmt. --
*Wage* vor 1575, mit gutem Portal. -- 2 Taefelungen 1594 und aus 17. Jh. aus
dem *Talhaus* jetzt im staedt. Museum in der Moritzburg eingebaut.
*Stadtgottesacker* auf dem Martinsberg, oestlich vor der alten Stadtmauer.
Nach innen offene Arkaden mit Grabkammern, einen verschoben vierseitigen
Begraebnisplatz umgebend. 1558 von _Nickel Hofmann_ begonnen, mit dem 94.
Bogen erst 1594 vollendet, Pilaster u. Bogenzwickel dekorativ skulptiert
mit Benutzung von Aldegrever Stichen.
*Leipziger Turm,* letzter Rest der alten Stadtbefestigung vor dem
Leipziger Tor im Osten der Stadt. Hoher Rundbau, 15. Jh., Haube 16. Jh.
_HALLENBERG._ RB Cassel Kr. Schmalkalden
*Burgruine*. Bis 1518 vom Grafen v. Henneberg bewohnt.
_HALLSTADT._ OFranken BA Bamberg.
*Pfarr-K.* 1013 vorhanden, jetziger Bau angeblich 1442. -- Ansprechendes
Beispiel einer nicht reich aber sorgfaeltig ausgefuehrten Kleinstadtkirche.
Hallenbau. Die 3 Schiffe gleich hoch und gleich breit, Rundpfll.,
Kreuzgwbb., die Rippen auf Kragsteinen, im W Empore, sehr hohes Dach,
ausgebauter Chor. Altaere und Gestuehl bar., ansehnlich und von gutem
Geschmack. Au
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