, das japanische Pittosporum wehrt sich gegen die mediterrane
Tamariske. Siegreich dringen aber gegen sie alle die beiden Kieferarten
vor, denen wir ueberall an der Riviera begegnen, die zartnadelige
Aleppokiefer (_Pinus halepensis_) und die derbnadelige Strandkiefer
(_Pinus Pinaster_) und vermitteln den Uebergang zu den Maquis.
Zwischen den Kiefern am Cap begegnet man, wie auch sonst an der Riviera,
nur zu haeufig einer Processionsraupe, der Raupe des
Pinien-Processionsspinners, _Cnethocampa Pityocampa_. Diese schwarzen,
braun gestreiften Raupen ziehen im Gaensemarsch zu Hunderten ueber die Wege.
Die eine beruehrt die andere, und sie bilden so zusammen eine lange Schnur,
eine lebendige Kette, die sich als Ganzes vorwaerts bewegt. Unterbricht man
die Kette, so bleibt der vordere Abschnitt derselben stehen, der hintere
Abschnitt rueckt nach. Hin und her tastend sucht die erste Raupe dieses
hinteren Abschnittes wieder nach dem Anschluss. Gelang es ihr, die hintere
Raupe des vorderen Abschnittes zu erreichen, so setzt sich die ganze Kette
wieder in Bewegung. Diese Raupen richten grossen Schaden an Kiefern und
auch Pinien an, sie berauben sie oft vollstaendig ihrer Nadeln. Des Tags
halten sie sich in jenen grossen grauen Gespinnsbeuteln auf, die an Kiefern
und Pinien so in die Augen fallen, und in der Sonne seidig glaenzen. Des
Nachts verlassen sie das Nest, um auf Futter auszugehen. Jene Raupen,
denen man am Boden begegnet, suchen nach einer passenden Stelle, um sich
in der Erde zu verpuppen. Man darf weder die Raupen noch ihre Nester
beruehren, da die in die Haut eindringenden Haare derselben gefaehrliche
Entzuendungen veranlassen. Daher auch Leute, welche die Nester von den
Baeumen entfernen, um sie zu verbrennen, sich gegen den Wind stellen und
auch sonst sehr vorsichtig zu Werke gehen. Als bestes Verfahren gilt,
Petroleum in die Nester zu giessen, ohne sie zu entfernen. - Die haengenden
Nester dieser Raupen und ihre langen Zuege sind so auffaellig, dass sie wohl
jeder Reisende an der Riviera bemerkte. Nur wenige werden hingegen
Gelegenheit haben, die Spinner kennen zu lernen, die sich aus den
verpuppten Raupen entwickeln. Sie sind auch weder auffaellig noch schoen,
grau, mit einigen dunkleren Flecken und Streifen. Sie fliegen im
Hochsommer, legen ihre Eier an die Unterseite der Kiefernadeln und
bedecken sie mit duennen silbergrauen Schuppen.
X.
Ein Stueck unverfaelschte Maquis bi
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