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o_" von "_unum tantum edo_" (nur eine esse ich) ableitete. Dem roemischen Volke dienten Arbutuszweige als Zaubermittel. Mit ihnen wurden dreimal die Pfosten und Schwellen der Thueren beruehrt, um vampyraehnlichen Geschoepfen den Eingang zu wehren, die des Nachts den Kindern in der Wiege das Herzblut aussaugen sollten. Ein Zweig des glueckverheissenden Weissdorns im Fenster des Schlafgemachs hielt auch die Unholde ab. Ueberall draengt sich in die Maquis die immergruene Steineiche, _Quercus Ilex_, ein. Sie bleibt dort strauchartig. Ihre eifoermigen, vorn zugespitzten Blaetter sind an der Unterseite grau und an diesem Merkmal von den benachbarten Straeuchern zu unterscheiden. Die scharfe Zaehnelung des Blattrandes kann auch fehlen. Ausserhalb der Maquis ist die immergruene Steineiche ein maechtiger Baum. Aus ihrem Laube wurde im alten Rom die Buergerkrone geflochten, von der Plinius sagt, sie ueberstrahle alle anderen Kraenze, selbst die kostbarsten, an Wuerde. An einzelnen Straeuchern der Maquis klettert eine zarte Spargelart (_Asparagus acutifolius_). Der holzige, biegsame Stengel, der an abstehenden blattlosen Seitenaestchen kleine nadelfoermige Zweige traegt, welche die Stelle der Blaetter vertreten, wird viel zu Guirlanden benutzt, und oefters findet man an der Riviera Spiegel und Kronleuchter der Wohnraeume von solchem Spargelkraut umwunden. Die jungen Triebe dieser Asparagus-Art geniesst man wie unseren Spargel. In Sicilien werden in aehnlicher Weise als "Spargel" die jungen, wohlschmeckenden, schon im Alterthum geschaetzten Triebe des stechenden Maeusedorns (_Ruscus aculeatus_) verzehrt. Zu den Charakterpflanzen der Maquis gehoert ferner der Phillyreastrauch (_Phillyrea angustiflora_), daher ich ihn nicht uebergehen darf. Er erreicht ein bis zwei Meter Hoehe und ist durch seine auswaerts gerichteten, lineal-lanzettlichen, lederartigen Blaetter und die kleinen, weisslichen, in sehr kurzen Trauben zusammengedraengten Bluethen ausgezeichnet. Dieser Strauch gehoert zu derselben Familie wie der Oelbaum, dem er auch ein wenig aehnelt. - Botanisch sehr interessant als Vertreter der Cneoraceen, ist ein Strauch mit glaenzenden gruenen, lanzettfoermigen Blaettern und kleinen, gelben Bluethen, die zu zwei bis drei an den Enden der Zweige stehen: _Cneorum tricoccum_. Seiner eleganten Tracht wegen wird er auch in den Gaerten der Riviera vielfach cultivirt; man sieht ihn sogar in den so raffinirt gehaltenen Casinogaerten von M
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