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e ihm noch immer teure Blanca, laeuft Gefahr. Soll er sie, durch Bitten und Vorstellungen, von ihrem Entschlusse abzubringen suchen? Er muesste nicht wissen, was fuer ein rachsuechtiges Geschoepf eine beleidigte Frau ist; wie wenig es sich durch Flehen erweichen und durch Gefahr abschrecken laesst. Wie leicht koennte sie seine Abratung, sein Zorn zur Verzweiflung bringen, dass sie sich einem andern entdeckte, der so gewissenhaft nicht waere und ihr zuliebe alles unternaehme?[1]--Dieses in der Geschwindigkeit ueberlegt, fasst er den Vorsatz, sich zu verstellen, um den Roberto, so heisst der Oheim der Blanca, mit allen seinen Anhaengern in die Falle zu locken. Blanca wird ungeduldig, dass ihr Essex nicht sogleich antwortet. "Graf", sagt sie, "wenn du erst lange mit dir zu Rate gehst, so liebst du mich nicht. Auch nur zweifeln ist Verbrechen. Undankbarer!"[2]--"Sei ruhig, Blanca!" erwidert Essex: "ich bin entschlossen."--"Und wozu?"--"Gleich will ich dir es schriftlich geben." Essex setzt sich nieder, an ihren Oheim zu schreiben, und indem tritt der Herzog aus der Galerie naeher. Er ist neugierig, zu sehen, wer sich mit der Blanca so lange unterhaelt; und erstaunt, den Grafen von Essex zu erblicken. Aber noch mehr erstaunt er ueber das, was er gleich darauf zu hoeren bekoemmt. Essex hat an den Roberto geschrieben und sagt der Blanca den Inhalt seines Schreibens, das er sofort durch den Cosme abschicken will. Roberto soll mit allen seinen Freunden einzeln nach London kommen; Essex will ihn mit seinen Leuten unterstuetzen; Essex hat die Gunst des Volks; nichts wird leichter sein, als sich der Koenigin zu bemaechtigen; sie ist schon so gut als tot.--"Erst muesst' ich sterben!" ruft auf einmal der Herzog und koemmt auf sie los. Blanca und der Graf erstaunen ueber diese ploetzliche Erscheinung; und das Erstaunen des letztern ist nicht ohne Eifersucht. Er glaubt, dass Blanca den Herzog bei sich verborgen gehalten. Der Herzog rechtfertiget die Blanca und versichert, dass sie von seiner Anwesenheit nichts gewusst; er habe die Galerie offen gefunden und sei von selbst hereingegangen, die Gemaelde darin zu betrachten.[3] "Der Herzog. Bei dem Leben meines Bruders, bei dem mir noch kostbarern Leben der Koenigin, bei--Aber genug, dass ich es sage: Blanca ist unschuldig. Und nur ihr, Mylord, haben Sie diese Erklaerung zu danken. Auf Sie ist im geringsten nicht dabei gesehen. Denn mit Leuten, wie Sie, machen Leute, wie ich-- Der G
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