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Jam jam desino. [2] Halle 1753. Wunders halben erlaube man mir, die Stelle daraus anzufuehren, die ich eben itzt uebersetzt habe. Was mir hier aus der Feder geflossen, ist weit entfernt, so zu sein, wie es sein sollte; aber man wird doch ungefaehr daraus sehen koennen, worin das Verdienst besteht, das ich dieser Uebersetzung absprechen muss. "Demea. Aber mein lieber Bruder, dass uns nur nicht deine schoenen Gruende, und dein gleichgueltiges Gemuete sie ganz und gar ins Verderben stuerzen. Micio. Ach, schweig doch nur, das wird nicht geschehen. Lass das immer sein. Ueberlass dich heute einmal mir. Weg mit den Runzeln von der Stirne. Demea. Ja, ja, die Zeit bringt es so mit sich, ich muss es wohl tun. Aber mit anbrechendem Tage gehe ich wieder mit meinem Sohne aufs Land. Micio. Ich werde dich nicht aufhalten, und wenn du die Nacht wieder gehn wil1st; sei doch heute nur einmal froehlich! Demea. Die Saengerin will ich zugleich mit herausschleppen. Micio. Da tust du wohl; dadurch wirst du machen, dass dein Sohn ohne sie nicht wird leben koennen. Aber sorge auch, dass du sie gut verhaeltst! Demea. Dafuer werde ich schon sorgen. Sie soll mir kochen, und Rauch, Asche und Mehl sollen sie schon kenntlich machen. Ausserdem soll sie mir in der groessten Mittagshitze gehen und Aehren lesen, und dann will ich sie ihm so verbrannt und so schwarz, wie eine Kohle, ueberliefern. Micio. Das gefaellt mir; nun seh' ich recht ein, dass du weislich hande1st; aber dann kannst du auch deinen Sohn mit Gewalt zwingen, dass er sie mit zu Bette nimmt. Demea. Lachst du mich etwa aus? Du bist gluecklich, dass du ein solches Gemuet hast; aber ich fuehle. Micio. Ach! haeltst du noch nicht inne? Demea. Ich schweige schon." So soll es ohne Zweifel heissen, und nicht: stirbt ohnmoeglich bald. Fuer viele von unsern Schauspielern ist es noetig, auch solche Druckfehler anzumerken. ----Fussnote Dreiundsiebzigstes Stueck Den 12. Januar 1768 Die Schlussrede des Demea bei dem Terenz geht aus einem ganz andern Tone. "Wenn euch nur das gefaellt: nun so macht, was ihr wollt, ich will mich um nichts mehr bekuemmern!" Er ist es ganz und gar nicht, der sich nach der Weise der andern, sondern die andern sind es, die sich nach seiner Weise kuenftig zu bequemen versprechen.--Aber wie koemmt es, duerfte man fragen, dass die letzten Szenen mit dem Lysimon in unsern deutschen "Bruedern" bei der Vorstellung gleichwohl immer so wo
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